Herberns Philo Gremme sammelt Spielpraxis in der Zweiten: „Super wichtig fürs Selbstvertrauen“

© Verena Schafflick

Herberns Philo Gremme sammelt Spielpraxis in der Zweiten: „Super wichtig fürs Selbstvertrauen“

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Der Sprung von Junioren- in den Seniorenfußball ist für Spieler nicht leicht. Das muss auch Philo Gremme merken. Der 19-Jährige gehört eigentlich zur Landesliga-Truppe des SV Herbern.

Herbern

, 29.10.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ist sowieso schon nicht leicht, der Sprung von den Junioren zu den Senioren. Die eineinhalb Jahre Pause haben da auch nicht wirklich geholfen. Das merken junge Fußballer wie Philo Gremme gerade. Deshalb wurde für ihn nun eine Lösung gefunden.

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Denn statt in der Landesliga-Mannschaft des SV Herbern nur zu Kurzeinsätzen zu kommen, stand er nun schon zwei Mal im Kader des SV Herbern II. „Die Spielpraxis tut mir natürlich gut. Es ist einfach super wichtig für das Selbstvertrauen meiner Meinung nach“, erklärt der Stürmer. Denn statt in der 80. Minute eingewechselt zu werden, konnte er somit zweimal 90 Minuten auflaufen. Zwei Tore sprangen sogar raus.

Philo Gremme macht es in der zweiten Mannschaft „viel Bock mitzuspielen“

„Es hilft mir echt weiter, wenn ich da länger spielen kann“, sagt der 19-Jährige. Einige Mitspieler wie Helge Walters und Tim Jäger kenne er auch noch aus der A-Jugend. „Da macht es einfach viel Bock mitzuspielen.“ Auch am Sonntag rechnet er damit, gegen die SG Selm (Anstoß 13 Uhr, Kunstrasen Am Siepen) für die Zweite aufzulaufen.

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Doch das bedeutet nicht, dass das Kapitel erste Mannschaft für ihn abgeschlossen ist. Das betont auch Trainer Benjamin Siegert: „Die Anlagen sind zwar da, aber er kann sich auf der Bank ja nicht weiterentwickeln. Wir würden ihm gerne mehr Möglichkeiten auch in der Ersten geben, aber gerade haben wir da leider wenig Kapazitäten, etwas auszuprobieren.“

„Die Umstellung von Jugend zum Herrenbereich ist natürlich da“

Dennoch sei es für Gremme eine gute Erfahrung bislang gewesen: „Die anderen Jungs haben mich super aufgenommen, ich verstehe mich mit allen ganz gut.“ Mit Spielern wie Robin Schwick würde auch er auch privat viel unternehmen. „Es macht einfach Bock, mit den anderen zu spielen. Aber die Umstellung von Jugend zum Herrenbereich ist natürlich da.“

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Vor allem an zwei Sachen möchte er arbeiten: seine Orientierung und sein Kopfballspiel. „Am meisten helfen würde es, wenn ich mich schneller orientiere, also wenn ich den ersten Kontakt noch verbessern kann.“ Außerdem schaffe er es bislang noch nicht, seine Größe im Kopfballspiel auszuspielen. „Da muss ich meinen Körper noch besser einsetzen.“

Dass er diese Ziele erreicht, dabei helfen ihm auch seine Teamkollegen. Auch im Training geben sie ihm Tipps. „Da war mal eine Szene, in der ich den Ball nicht so gut mitgenommen habe. Dann hat Daniel (Krüger, Anm. d. Red.) mir direkt im Anschluss gesagt, was ich hätte besser machen können.“