Henrik Pollak bekommt 40-Meter-Lupfer-Gegentor Nach Siegtreffer fiel ihm Stein vom Herzen

Henrik Pollak über das 40-Meter-Lupfer-Gegentor: WSC-Keeper
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Etwas aus dem Nichts fiel das Gegentor für den Werner SC: Im Derby zwischen dem Fußball-Bezirksligisten und dem SV Herbern waren gerade elf Minuten gespielt, da jubelten beide Teams bereits einmal. Das Gegentor, was zum 1:1-Ausgleich für den SV Herbern führte, war ein wenig kurios.

Denn Jaime Borm überlupfte WSC-Keeper Henrik Pollak aus rund 40 Metern. „Ich stehe immer etwas weiter draußen“, gab er nach Abpfiff zu bedenken. Denn Borm nutzte wirklich aus, dass Pollak beim Angriff der Herberner zu weit vor seinem Gehäuse stand. „Ich spekuliere ein bisschen auf den Schnittstellenpass für Krüger, damit ich schnell draußen bin. Dann lupft oder schießt der, ich gehe noch ein bisschen zurück und kriege den Ball eigentlich auch. Ich weiß nicht, was da los war“, beschreibt er das Gegentor. Pollak lag in den Maschen, Herbern jubelte. Zuvor war der WSC bereits nach drei Minuten durch Maurice Modrzik in Führung gegangen. Durch den schnellen Ausgleich wurde das Spiel aber zu einer Partie, welche den Namen Derby verdient hat. Das fand auch Henrik Pollak.

„Das ist richtig geil“

„Wir wussten, wir waren richtig gut drauf, die Herberner waren nach dem Sieg auch gut drauf.“ Aber Derby sei nun mal Derby. „Es gab viele lange Bälle, viele eklige Zweikämpfe. Ich dachte, hier gehen 20 Spieler mit Kopfschmerzen raus, weil wir nur hohe Bälle gespielt haben.“ Eigentlich inzwischen untypisch für den Werner SC und das System Öztürk, der mehr Wert legt auf ein flaches und schnelles Spiel.

Dennoch erzielte Jannik Prinz in der 60. Minute die erneute Führung für den WSC durch eine schöne Volley-Direktabnahme: „Dass wir das Tor dann ziehen ist einfach unsere Power, die wir momentan haben. Das ist richtig geil.“ Er gab einen „Riesendank“ an seine Mannschaft raus, dass diese das Spiel nach dem Gegentor noch drehte. „Wir sagen, wir gewinnen und wir verlieren zusammen. Das zweite Tor war überragend rausgespielt, das war richtig gut von Jannik gemacht.“ Ihm sei ein Stein vom Herzen gefallen. Und den Sieg feierte sein Team dann auch ausgiebig, wie er schon nach Abpfiff mit einem Grinsen ankündigte: „Mal sehen, wo die Reise hinführt. Ein, zwei kleine Bierchen wird es jetzt geben.“

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