Florian Schöße zählt zu den bekanntesten Handballern aus dem Kreis Unna. Der Sohn von Holger Schöße, Sportlicher Leiter des HC TuRa Bergkamen spielte unter anderem schon für den ASV Hamm-Westfalen und steht seit Sommer 2022 bei der TSG Altenhagen-Heepen unter Vertrag. In diesem Sommer wird es für Schöße aber woanders hingehen. Nach drei Jahren bei der TSG zieht es den 28-Jährigen in die Regionalliga.
Florian Schöße wechselt in die Regionalliga
„Sportlich läuft es bei uns aktuell wirklich gut. Für mich persönlich ist es nicht mehr so, wie ich es mir vorgestellt habe“, erzählt Schöße. Aktuell belegt Altenhagen, zwei Jahre nach dem Wiederaufstieg, den dritten Platz in der 3. Liga Nord-West hinter Eintracht Hildesheim und dem TV Emsdetten. „Ich habe mich entschieden, den Verein zu verlassen. Dafür gibt es mehrere Gründe“, erklärt der Rückraumspieler.
Insgesamt hätten sich die Spielzeiten geändert. „Da bin ich nicht so glücklich mit. Auch der Verein hat es gemerkt und mir mitgeteilt, dass er den Vertrag nicht verlängern wird. Also haben wir uns einvernehmlich entschieden, dass ich im Sommer wechseln werden. Es war Zeit für einen Tapetenwechsel“, fügt Schöße hinzu.
Neben seiner sportlichen Situation wird sich der 28-Jährige in diesem Sommer auch beruflich verändern. „Ich habe mich in den letzten Jahren um meine Ausbildung gekümmert. Das lief sehr gut neben dem Handball. Aber ab dem 1. Juni beginne ich eine neue Stelle in Bielefeld und habe mich entschieden, handballerisch ein bisschen kürzerzutreten“, berichtet Schöße. Die Wahl fiel letztendlich auf die Sportfreunde Loxten, die aktuell in der Regionalliga Westfalen auf Platz zwei liegen.
Vater ist Sportlicher Leiter beim HC TuRa Bergkamen
„Loxten ist ein cooles Projekt. Der Verein ist sehr ambitioniert. Das Gesamtpaket hat mich einfach überzeugt“, erklärt er. So habe der Verein zuletzt neue Strukturen dazubekommen.
Angebote habe es auch von extern gegeben, aber Schöße entschied sich für Loxten. „Ich wollte gerne in Bielefeld bleiben. Für die anderen Möglichkeiten hätte ich wegziehen müssen“, erklärt der Mittelmann.
Für insgesamt drei Jahre trug Florian Schöße zuletzt das Trikot der TSG Altenhagen-Heepen. „Vom Menschlichen her, war diese Mannschaft eine der besten, in der ich jemals gespielt habe“, zeigte sich Schöße glücklich. Neben den sportlichen Erfolgen inklusive des Drittligaaufstiegs werde ihm vor allem das in Erinnerung bleiben.
Vor seiner Zeit in Ostwestfalen spielte Schöße für den ASV Hamm-Westfalen. Zunächst für die zweite Mannschaft geholt, schaffte er den Sprung in den Kader der Ersten und stieg mit dem Team im Sommer 2022 in die Bundesliga auf. Anschließend folgte der Wechsel nach Altenhagen.

Beruflich wird es für den Sportwissenschaftler mit Masterabschluss nun in das betriebliche Gesundheitsmanagement gehen. „Ich werde mich dort vor allem um das Thema Prävention kümmern“, fügt er hinzu.
Die handballerischen Aktivitäten seiner Familie verfolgt Schöße ebenfalls regelmäßig. Nicht nur seinen Vater Holger beim HC TuRa Bergkamen, auch seine Cousine Madleen, die für den TV Werne aktiv ist. „Natürlich bekomme ich das mit. Wir sind eine Handballerfamilie“, meint der 28-Jährige abschließend.