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Große Hoffnungsträger: Was ist mit den Ex-A-Jugendlichen beim Werner SC?
Fußball
Vier Spieler holte der Werner SC zur vergangenen Saison aus der eigenen A-Jugend, doch wirklich Spielpraxis konnten sie nicht sammeln. Ob sich das in diesem Jahr ändern wird?
Es war der Trainingsauftakt 2020, kurz nach dem ersten Corona-Lockdown, als beim Fußball-Landesligisten Werner SC plötzlich ein paar neue Gesichter auf den Sportplatz liefen, mit denen nicht so richtig zu rechnen war. Denn gleich vier U19-Spieler holte der WSC aus der eigenen Jugend in den Kader. Wirklich erfolgreich war das allerdings nicht.
„Das ist toll und so nicht zu erwarten“, lobte damals schon den Werner Fußballvorsitzende Thomas Overmann die Situation beim Sportclub. Denn zugegeben – der Schritt aus der Junioren-Leistungs- beziehungsweise Kreisliga in die Senioren-Landesliga ist groß. Mit Sicherheit für die meisten jungen Talente sogar zu groß. Dennoch war es ein eindeutiges Zeichen im vergangenen Jahr, dass der Werner SC gleich vier Jungspunde direkt in die erste Mannschaft beförderte. Mirco Glagla, Alexander Heußner, Tim Abdinghoff und Joshua Moussa liefen beim Trainingsauftakt 2020 unter Lars Müller auf.
Im Laufe der Saison wendete sich dann aber dieses vorbildliche Blatt und nur Tim Abdinghoff stand wirklich regelmäßig im Kader und konnte sich tatsächlich Landesliga-Spieler nennen. So ist es auch nicht wirklich überraschend, dass zur Runde 2021/22 zwei dieser vier hoffnungsvollen Kicker einen Platz im WSC-Team haben.
Nur noch ein junger Spieler hat beim Werner SC echte Chancen
„Es ist schade, aber leider sind Mirco Glagla und Alexander Heußner nicht wirklich mehr Teil der Mannschaft“, verkündet Werne-Coach Lars Müller. Doch dabei hatte auch die Corona-Krise ein ordentliches Wort mitzureden. „Es ist da wahrscheinlich nochmal schwieriger, wenn du als junger Spieler sowieso nicht so viel spielst und dann die Motivation fehlt, sich so richtig vorzubereiten.“ Der dritte Ex-A-Jugendliche, Joshua Moussa ist dagegen zwar noch Teil des Kaders, wird aber einen weiten Weg haben, ins Landesliga-Team zu kommen.
Immerhin hat der WSC noch mit Tim Abdinghoff weiterhin ein heißes Eisen im Feuer, der auch von Lars Müller viel Lob bekommt. „Er hat weiterhin sehr gute Chancen, sich bei uns zu etablieren. Es trainiert immer bei uns mit und versucht sich zu zeigen.“
Ob der Ex-A-Jugendliche tatsächlich in diesem Jahr ordentlich durchstarten kann, wird sich vielleicht nun schon in der Vorbereitung zeigen. Wie erfolgreich eine Entwicklung beim Landesligisten sein kann, zeigte zuletzt unter anderem Torwart Hendrik Pollak, der als einer der jüngsten Akteure beim Landesligisten gleich in sieben Saisonspielen startete.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
