Goalgetter des SV Stockum dreht auf „Wollte noch vier, fünf Dinger mehr machen“

Goalgetter des SV Stockum dreht auf: „Wollte noch vier, fünf Dinger mehr machen“
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Die Spiele des SV Stockum in der Fußball-Kreisliga B sind in dieser Saison häufig torreich. Nach einer frühen Führung gegen den Tabellenführer SVE Heessen II am vergangenen Sonntag schien dem Team von Leonardo Amoresano das Spiel zu entgleiten. Doch Onur Tasdemir hatte etwas dagegen.

„Wir mussten das Spiel einfach gewinnen“, so der Angreifer in der Rückschau einige Tage nach der Partie. „Wir haben gut angefangen, aber dann mal wieder drei Gegentore innerhalb von zehn Minuten bekommen.“ Nach 28 Minuten stand es 1:3 aus Stockumer Sicht.

Diesen Rückschlag nahm Tasdemir offenbar als persönliche Motivation, nochmal richtig aufzudrehen. Bis zur Halbzeit hatte er mit einem Doppelpack auf 3:3 gestellt und ließ in der 51. Minute auch noch den Führungstreffer für den SV Stockum folgen. Am Ende rang der SVS die Heessener mit 7:4 nieder.

„Wir wollten unseren kleinen ‚Fluch‘ besiegen und endlich auch mal auf dem Kunstrasen in Werne gewinnen“, erzählt Tasdemir. Dass er selbst das Spiel für seine Mannschaft drehte, freut ihn besonders: „Man kann schon sagen, dass ich gerne die wichtigen Tore mache. Am ersten Spieltag habe ich ja auch schon das späte Siegtor gegen den SSV Hamm erzielt.“

Viele treffsichere Stockumer

Und überhaupt: Wenn Onur Tasdemir beim SV Stockum auf dem Feld steht, wird es oft richtig gefährlich im gegnerischen Strafraum. „Eigentlich haben wir viele treffsichere Spieler, aber nicht so viele echte Stürmer – da bin ich fast der einzige. Ich war leider nicht bei jedem Spiel da, aber Seyfullah Önelge oder Dominik Herrmann haben ja auch einige Tore gemacht“, blickt Tasdemir auf seine Teamkollegen.

Gegen Heessen hätte der Angreifer gerne auch noch ein paar Mal häufiger gejubelt. „Ich gebe immer 100 Prozent. Ich war richtig motiviert und wollte gerne noch vier, fünf Dinger mehr machen“, erzählt er lachend. Am Ende war das nicht nötig, da der SV Stockum den Sieg in der zweiten Halbzeit relativ sicher ins Ziel brachte.

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Auffallend ist, dass die Mannschaft in der laufenden Saison oft gute Leistungen zeigt und in der Lage ist, jeden Gegner zu schlagen, dass sich aber auch immer wieder Schwächephasen einschleichen. Onur Tasdemir weiß warum: „Wenn noch mehr Spieler häufiger beim Training wären, da schließe ich mich auch selbst mit ein, dann könnte es noch besser laufen und wir könnten uns noch besser einspielen. Obwohl wir schon relativ gut eingespielt sind.“

An seinen persönlichen Ambitionen und denen des Teams lässt Onur Tasdemir aber keinerlei Zweifel: „Unser Ziel ist es, immer höher und höher zu kommen. Wir wollen auf keinen Fall auf der ersten Stufe stehenbleiben.“ Mit Offensivleistungen wie gegen Heessen scheint zumindest vieles möglich.

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