Werner SC verliert 1:3 gegen Eintracht Ahaus Favorit dreht das Spiel nach frühem Rückstand

Werner SC muss sich gegen Eintracht Ahaus mit 1:3 geschlagen geben
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In einem umkämpften Duell unter Flutlicht musste sich der Werner SC am Donnerstagabend dem Aufstiegsanwärter Eintracht Ahaus mit 1:3 (1:2) geschlagen geben. Während die Gäste mit dem Auswärtssieg ihren zweiten Tabellenplatz in der Landesliga 4 festigten, rutschte der WSC trotz ordentlicher Leistung auf Rang neun ab.

Landesliga 4

Werner SC – SV Eintracht Ahaus 1:3 (1:2)

Dabei erwischten die Hausherren zunächst den besseren Start. Nach einem couragierten Beginn brachte Jannik Prinz die Mannschaft von Trainer Lars Müller in der 12. Minute mit 1:0 in Führung. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Christian Rosing traf bereits sechs Minuten später zum Ausgleich. Noch vor der Pause drehte David Farwick nach einem schnell ausgeführten Freistoß und dem Querpass von Till Dresemann die Partie (38.).

Igor Levchenko, Torwart von Eintracht Ahaus, fängt den Ball aus der Luft, bevor Jason Jäger, Stürmer vom Werner SC, ihn mit dem Kopf ins Tor lupft.
Torwart Igor Levchenko lässt nur einen Ball ins Tor von Eintracht Ahaus - sonst bleiben Jason Jäger (r.) und der Werner SC ohne Erfolg. © Guenther Goldstein

„Wir haben eine schwierige Anfangsphase überstehen müssen, in der wir auch das 0:1 kassieren“, sagte Ahaus-Trainer Frank Wegener. „Da hatten wir Glück, dass es beim Pfostenschuss der Werner nicht direkt 0:2 steht. Auf der anderen Seite hätten wir aber auch vorher schon das 1:0 machen können.“

Nach dem Seitenwechsel nutzte Lennart Varwick einen Abstimmungsfehler in der WSC-Defensive und traf zum 3:1 (50.). Ein Treffer, der laut Lars Müller „zwar nicht der entscheidende Genickbruch“ war. Dennoch haderte der Werner Coach mit der Entstehung: „Wenn wir da den Halbraum besser zustellen und aggressiver rausgehen, verhindern wir die Flanke. Der Spieler steht beim dritten Rückpass komplett frei – das darf so nicht passieren.“

Ahaus-Coach Wegener lobt den Werner SC

Trotz der Niederlage zeigte sich Müller mit dem Auftritt seiner Mannschaft deutlich zufriedener als noch beim 0:4 in Gemen. „So ein Spiel wie von heute verlieren wir nicht gegen viele Teams der Liga. Wir haben gute Standards gehabt, einen Pfostenschuss, gute Eins-gegen-Eins-Situationen vor dem Torwart – mit etwas mehr Glück holen wir hier was. Das war eine ganz andere Leistung als letzte Woche.“

Auch Wegener lobte den Gegner: „Man darf nicht vergessen, dass Werne zu Hause schwer zu schlagen ist. Lars hat das Team stabilisiert, die spielen eine super Rückrunde. Wir mussten einiges umstellen, um das in der zweiten Halbzeit besser zu kontrollieren – das ist uns gelungen.“

Kurz vor dem Spielende hatte der Werner SC noch eine Druckphase, in der Ahaus-Keeper Igor Levchenko glänzte. „Wir haben das bis zum Schluss – auch als gefühlt zwanzig Eckbälle bei uns hereinsegelten – gut verteidigt und damit auch verdient gewonnen“, sagt Wegener zufrieden.

Mit nun 56 Punkten bleibt Eintracht Ahaus vier Zähler hinter Spitzenreiter FC Nordkirchen, der zeitgleich gegen die Hammer SpVg gewann. Für den WSC, der mit 34 Punkten weiterhin sieben Zähler vor der Abstiegszone liegt, geht es am Ostermontag mit einem wichtigen Auswärtsspiel bei Borussia Münster weiter. Ahaus empfängt dann Abstiegskandidat Westfalia Gemen.



WSC: Pollak - Martinovic, Stöver, Y. Lachowicz, Jäger, Poggenpohl (84. Abdinghoff), Holtmann (90.+3 Fischer), C. Lachowicz (59. Drücker), Prinz, Becker, Przybilla
Ahaus: Levchenko - Ransmann, Brillert, Brüning (46. Ja. Noack), Rosing (79. Kröger), Behrendt (90.+1 Schücker), Farwick, Varwick, Jo. Noack (60. Lovermann), Gövert, Dresemann (90.+1 Wigbels)
Tore: 1:0 Prinz (12.), 1:1 Rosing (18.), 1:2 Farwick (38.), 1:3 Varwick (50.)