Holprige Wochen liegen hinter dem Werner SC II. Der Fußball-B-Ligist steht nur auf einem enttäuschenden elften Platz und schafft es nicht, an die Leistung aus der Hinrunde anzuknüpfen. Müde vier Punkte holte der WSC II bisher in acht Partien. Zum Vergleich: In der Hinrunde waren es noch 19 Punkte aus 14 Spielen. Auch am vergangenen Wochenende gab es keine Ergebnissteigerung. Am Ende reichte es in Unterzahl für ein 2:2 gegen den SV Concordia Albachten II.
Simon Lindken war Abwehr-Chef
Eine besondere Rolle dabei hat Innenverteidiger Simon Lindken gespielt. Der 22-Jährige ist Student in Gießen und fehlt deshalb zumeist unter der Woche beim Training. Auch das Nachholspiel gegen den DJK Wacker Mecklenbeck II (2. April) verpasste der angehende Lehrer für Sonderpädagogik. Dort verlor der WSC II mit 3:4 (3:2).
„Das mit dem Spielen ist leider etwas schwer. Ich stand in letzter Zeit nur am Wochenende auf dem Platz und bin eigentlich immer nur zu den Spielen da“, erklärt Lindken. Aus Gießen würde der Verteidiger über zwei Stunden brauchen, um am Platz zu sein. Zu viel, um nach dem Training wieder zurückzureisen. In den Semesterferien sieht das aber anders aus.
„Zurzeit kann ich auch unter der Woche zum Training. Bis Ende April habe ich noch Semesterferien. Es ist natürlich auch schön, unter der Woche mit dabei sein zu können“, erklärt Lindken. Gegen Albachten II wurde der Defensiv-Akteur aufgrund eines Platzverweises direkt gefordert.

In Minute 48 dezimierte sich die Reserve des Werner SC mit einer Gelb-Roten Karte. Plötzlich musste Lindken die Rolle des Abwehrchefs übernehmen. „Das war natürlich erstmal eine Aufgabe, als wir in Unterzahl noch eine ganze Halbzeit durchstehen mussten“, sagt der Innenverteidiger.
Die Generalprobe als Verantwortlicher für die Viererkette scheint aber geglückt zu sein. Unter Lindkens Führung ist hinten kein Treffer mehr gefallen: „Wir waren leider etwas unkonzentriert zwischendurch, aber wir können uns nichts Großartig vorwerfen. Wir haben kämpferisch alles gegeben“, resümiert der Pendler.
Auch mit der eigenen Leistung zeigt sich der Abwehrspieler zufrieden. Lindken sagt: „Dadurch, dass wir lange Zeit in Unterzahl spielen mussten, bin ich sehr zufrieden. Als Innenverteidiger spiele ich natürlich gerne zu null, aber die Leistung hat für uns gesprochen.“
Simon Lindken leichte Verletzung
Kurz vor Schluss musste der 22-Jährige aber vom Feld. Ein eingeklemmter Nerv am Kopf verhinderte das Weiterspielen. Gegen den SV Rinkerode am kommenden Sonntag (13. April) will er wieder fit sein. „Ich versuche am Donnerstag wieder ins Training einzusteigen“, berichtet Lindken abschließend.