GS Cappenberg könnte in dieser Saison der ganz große Coup gelingen. Durch den eindrucksvollen 4:1-Erfolg gegen den FC TuRa Bergkamen und den Patzer des Tabellenführers Rot-Weiß Unna steht die Tür zum Aufstieg wieder einen Spalt offen. Sollte GSC den aktuellen Tabellenführer am kommenden Sonntag (13. April) mit drei Toren Unterschied schlagen, öffnet sich die Tür plötzlich komplett.
GS Cappenberg muss deutlich gewinnen
Denn: Derzeit beträgt der Abstand der beiden sechs Punkte. Ein Sieg am Sonntag würde den Abstand auf drei Punkte verkürzen. Hinzu kommt, dass Cappenberg noch ein Nachholspiel beim SV Bausenhagen hat. Sollten die Grün-Schwarzen beides gewinnen, so kommt es auf den direkten Vergleich an. Der spricht aber noch für RW Unna, das das Hinspiel mit 3:1 für sich entschieden konnte.
Cappenbergs Kapitän Philipp Schulze Twenhöven zeigt sich sehr zufrieden mit der aktuellen Form. „Bergkamen ist natürlich eine Top-Mannschaft und die waren auch noch etwas angeschlagen vom Pokalspiel“, beginnt der Spielführer. „Wir haben uns aber auf unser Spiel konzentriert und konnten unseren Stiefel runterspielen. Wir haben eine gute Leistung gezeigt.“
Verbesserungspotenzial sieht Twenhöven vor allem in der Chancenverwertung: „Wir hätten mehr aus unseren Chancen machen müssen. Gegen so eine Truppe wie Bergkamen kann immer schnell was passieren. Da müssen wir zusehen, dass wir die Spiele klarmachen.“

Ein besonderes Lob seitens des Spielführers geht an die Einwechselspieler, ohne die der Sieg nicht möglich gewesen wäre: „Wir hatten hinten raus mehr Kraft. Die Leute, die nachrücken, entscheiden teilweise die Spiele für uns. Das hat einen hohen Stellenwert bei uns und ist nicht selbstverständlich.“
Wichtig sei es jetzt vor allem, die Konstanz der letzte beiden Spiele beizubehalten, so Twenhöven. „Da haben wir mal über zwei Spiele 90 Minuten lang gezeigt, was wir eigentlich können“, sagt der Innenverteidiger. „Wir müssen weiter schauen, dass wir jedes Spiel über 90 Minuten zu Ende spielen.“
Philipp Twenhöven: „Wollen Partie nicht zu hoch hängen“
Gegen Tabellenführer Unna muss eine ähnlich überzeugende Leistung her. Der Kapitän sieht die Begegnung aber nicht als Entscheidungsspiel, auch wenn er sich der Chance bewusst ist. „Es ist natürlich ein wichtiges Spiel und wir wissen, was möglich wäre. Wir wollen die Partie aber nicht allzu hoch hängen. Die Saison ist noch lang und wir machen nichts von einem Spiel abgängig.“
Die Cappenberger wollen es trotzdem vermeiden, kalt erwischt zu werden. Twenhöven berichtet: „Wir bereiten uns wieder mit 20 bis 22 Mann im Training auf den Gegner vor. Unsere Trainer stimmen uns auch wider gut auf die Partie ein, sodass wir auch gegen Unna unsere Bestleistung abrufen werden.“