Eintracht Werne geht in Uentrop unter Kocabas kündigt Konsequenzen für sein Team an

Eintracht Werne geht in Uentrop unter: Kocabas kündigt Konsequenzen an
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Eintracht Werne hat am Sonntag (13. April) in der Kreisliga A1 Unna-Hamm eine bittere Niederlage kassiert. Beim heimstarken TuS 46/68 Uentrop unterlag das Team von Trainer Aykut Kocabas mit 1:8 (1:4). Die Gastgeber stellten früh die Weichen auf Sieg – auch wenn die Eintracht sich nach der ersten halben Stunde etwas stabilisieren konnte.

Kreisliga A1 Unna-Hamm

TuS Uentrop - Eintracht Werne 8:1 (4:1)

„Bereits nach 25 Minuten stand es 4:0. Das ist nicht unser Anspruch. Wir haben die Gegentore eingeladen“, sagte Kocabas im Anschluss sichtlich bedient. Die Gastgeber nutzten beinahe jede Unachtsamkeit in der Defensive eiskalt aus. Bereits in der 12. Minute traf Uentrop zum 1:0. Neun Minuten später durften die Hausherren wegen eines Handspiels an den Punkt treten. Wernes Torwart Frederik Krusel hatte beim Strafstoß zwar den richtigen Riecher, aber kam nicht mehr an den Ball.

Auch bei den Treffern zum 3:0 (22.) und zum 4:0 (24.) war Krusel machtlos. Dann öffnete sich über dem Rasenplatz der Himmel – ein starker Regenschauer setzte ein und trieb viele Zuschauer unter das schützende Vereinsheimdach. Auf dem Platz allerdings ließ sich die Eintracht nicht weiter verunsichern. Ganz im Gegenteil: Während sich die Hausherren im Regen schwertaten, traf Berke Durgut zum Anschlusstreffer (36.).

Eintracht-Trainer Kocabas findet deutliche Worte

In der zweiten Hälfte wurde das Wetter freundlicher, die Sonne kam heraus – doch auf dem Feld war es für Werne weiter düster. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff landete der Ball erneut im Netz (53.), wenig später fiel das 6:1 per wuchtigem Kopfball (56.). Weitere Gegentreffer in der Schlussphase rundeten einen Nachmittag zum Vergessen aus Werner Sicht ab.

Dass es am Ende nicht noch deutlicher wurde, war auch Frederik Krusel zu verdanken. Der Schlussmann der Eintracht parierte mehrfach stark im Eins-gegen-eins und verhinderte damit eine zweistellige Pleite.

Trainer Aykut Kocabas fand nach dem Schlusspfiff klare Worte: „Ich kann mit Niederlagen leben, aber nicht, wenn wir uns so präsentieren. Kein Widerstand, keine Gegenwehr – das darf nicht passieren.“ Trotz bereits zahlreicher Zusagen für die kommende Saison kündigte er an, die Leistungen einzelner Spieler nun genau zu hinterfragen: „Wer meint, er muss nicht mitarbeiten, der wird nächstes Jahr auf der Bank sitzen.“

Eintracht: Krusel – Yilmazer, Akyüz, Yavuz, Benning, Durgut (77. Hölscher), Partlak (57. Sahin), Taeger, Özgüc, Isikli (77. Kayikci), Barmführer

Tore: 1:0 Hillebrand (12.), 2:0 Taymaz (Elfmeter, 21.), 3:0 Taymaz (22.), 4:0 Holtsträter (24.), 4:1 Durgut (36.), 5:1 Holtsträter (53.), 6:1 Wessel (56.), 7:1 Baschar (83.), 8:1 Holtsträter (86.)