Eintracht Werne patzt im Aufstiegsrennen Hohe Ausfallrate sorgt für Sorgenfalten

Hohe Ausfallrate bei Eintracht Werne hindert im Titelkampf
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Furios und vielversprechend ist Eintracht Werne in die diesjährige Spielzeit der Fußball-Kreisliga A1 Unna-Hamm gestartet. Die ersten vier Spiele gingen alle an die Eintracht mit einem Torverhältnis von 27:0. Danach lies der Klub aus der Lippestadt aber immer wieder Punkte lieg und verpasste es so die Tabellenspitze zu festigen.

Bitteres Remis gegen Bockum-Hövel II

Das zeigt auch das Ergebnis vom vergangenen Wochenende (16. Februar). Zu Gast bei der Reserve der SG Bockum-Hövel stand nach 90 Minuten ein 3:3-Unentschieden auf der Anzeigetafel und das nach kurzzeitiger Führung. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff aber schafften es die Hausherren doch noch auszugleichen (90.+5) und der Eintracht zwei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen zu stehlen.

Mit dabei, aber nur als Linienrichter, war auch Eintrachts Philipp Barmführer. Der konnte aufgrund einer Erkrankung selber nicht mitspielen, hat sich aber genau angeschaut, was seine stark gebeutelte Mannschaft da auf dem Rasen gelassen hat.

Denn: Eintracht Werne ist von einer hohen Ausfallquote belastet. Mit nur zwei Auswechselspielern ist der Klub angereist. Einer davon war Coach Aykut Kocabas. „Wir haben krankheitsbedingt enorm viele Ausfälle“, sagt Barmführer. Auch diverse Langzeitverletzte schrumpfen den Kader. „Zwei Spieler waren auch noch im Urlaub.“

Philipp Barmführer von Eintracht Werne steht auf dem Platz.
Innenverteidiger Philipp Barmführer (r.) von Eintracht Werne will den Fokus auf die Mannschaft legen. © Jura Weitzel

Das habe sich in den Wochen zu vor schon in den Trainingseinheiten und der gesamten Wintervorbereitung bemerkbar gemacht. „Dass der eine mal ausfällt, ist ja gar kein Thema, aber das zieht sich bei uns schon ziemlich durch. Auch die vier Abgänge im Winter darf man nicht vergessen“, merkt der Innenverteidiger an.

Barmführer selbst musste krankheitsbedingt passen und weiß, dass die Partie auch ganz anders hätte ausgehen können: „Gegen Bockum-Hövel musst du mit unseren Ambitionen eigentlich gewinnen. Wir haben zwei Elfmeter verwandelt und ein Tor herauskombiniert. Das ist zu wenig.“

Die Leistung des Gegners will der Abwehrspieler nicht hinunter spielen. „Verdient ist es am Ende schon, auch wenn es für uns unglücklich gelaufen ist. Ich denke, aufgrund des Spielverlaufes ist das schon nicht ganz ungerechtfertigt“, gibt Barmführer zu.

Fehlendes Spielglück bei Eintracht Werne

Mit diesem Remis beträgt der Abstand nun sechs Punkte zur Tabellenspitze. Ein Fakt, der den Defensivakteur aber nicht beunruhigt. Der bleibt gelassen und sagt: „Ich habe mich noch gar nicht mit der Tabelle beschäftigt und auch nicht wie die anderen gespielt haben. Ich gucke nur auf uns und wir müssen zusehen, dass wir schnellstmöglich wieder den Kader fit bekommen.“

Dem Verein fehlt in dieser Saison das nötige Spielglück, um ganz oben mitzureden. „Wir müssen es auch mal schaffen, Spiele zu kippen. Vor allem dann, wenn es mal nicht so läuft. Das fehlt uns schon die ganze Saison“, betont Barmführer.

Den Fokus will der Klub aber weiterhin auf sich selbst richten. „Wir versuchen die Saison jetzt vernünftig zu Ende zu spielen. Der Aufstieg ist da überhaupt kein Gedanke. Der Fokus muss es jetzt sein, dass wir vernünftig trainieren und das unsere Spieler zurückkommen.“