Am kommenden Sonntag (23. Februar) kommt es in der Frauenfußball-Bezirksliga 4 zum erneuten Derby zwischen dem SV Herbern und dem PSV Bork. Das Hinspiel ging klar an den SVH. Mit einer 7:0-Machtdemonstration fertigte der Tabellendritte den PSV im eigenen Wohnzimmer ab. Für das Rückspiel wünscht sich die Doppeltorschützin aus dem Hinspiel einen weiteren Erfolg.
Maya Henrichs reist nach Namibia
Die hört auf den Namen Maya Henrichs und ist gerade einmal 18 Jahre alt. Die Flügelspielerin, die im Hinspiel noch mit einem Doppelpack glänzen konnte, wird am kommenden Mittwoch (26. Februar) für vier Monate nach Namibia fliegen. Dort möchte Henrichs in einem Schuldorf unterstützen.
Das hat zur Folge, dass die Außenspielerin gegen Bork ihr letztes Saisonspiel absolvieren wird. Nach dem Spiel am darauffolgenden Montag möchte die junge Spielerin noch einmal beim Training erscheinen und sich verabschieden.
An das Derby geht Henrichs gelassen ran: „Ich glaube, dass wir ganz ruhig und mit offenen Karten in das Spiel gehen werden. Ich würde nicht sagen, dass wir da irgendwelche Erwartungen haben, dass das Rückspiel ähnlich hoch ausgeht. Wir lassen das Spiel auf uns zukommen.“

Dass der SV Herbern als Favorit in die Begegnung geht, wird nach einem nüchternen Blick auf das Tableau klar. Platz drei empfängt Platz sechs. Hinzu kommt die eingangs erwähnte Hinspiel-Klatsche. Ein gutes Omen für einen runden Abschied?
„Ich würde sagen, da, wo wir jetzt stehen, ist schon ein schöner Platz. Man sagt ja immer, dass der besser platzierte die Favoritenrolle hat, aber das ist für uns nicht wichtig. Wir möchten jedes Spiel gewinnen und gehen komplett neutral in die Begegnung hinein“, erklärt Henrichs.
Personaltechnisch sollen weitestgehend alle Kräfte zur Verfügung stehen. Die Mittelfeld-Akteurin sagt: „Ich denke, dass wir einen echt guten Kader haben werden. Ein paar sind natürlich verletzt oder krank. Wir sollten trotzdem gut besetzt sein.“
SV Herbern lauert auf Platz zwei
Auch Henrichs selbst war vom Verletzungspech geplagt. Die Hälfte der Hinrunde verpasste die Schienenspielerin. Grund dafür war ein Bänderriss, der ihr den Wiedereinstieg erschwerte. Dennoch ist die 18-Jährige mit den Leistungen in dieser Spielzeit einverstanden. „Natürlich hätten es mehr Tore und Vorlagen sein können, aber mit der Spielzeit bin ich sehr zufrieden.“
Gegen Bork will Henrichs genauso weitermachen und sich möglichst mit einem Erfolg verabschieden. Das Ziel für die Rückrunde hat sie dabei auch verraten: „Wir haben uns vor der Saison nie den Aufstieg als Ziel gesetzt. Klar, Platz eins wäre was, aber es kommt auf das Spiel gegen Unna an. Wenn man das gewinnt, wäre die Möglichkeiten da. Platz zwei ist aber auch ein gutes Ziel für uns.“