
Marie Kruckenbaum und die Frauen des SV Herbern holten am Sonntag einen deutlichen Sieg. © Helga Felgenträger
Frauen des SV Herbern zeigen „fabelhafte Leistung“ – und ärgern sich über nicht gegebene Elfmeter
Fußball
Mit 5:2 haben die Frauen des SV Herbern am Sonntag den Wambeler SV souverän abgefertigt. Trainer Sven Spigiel schwärmte nach dem Spiel von seiner Mannschaft, ärgerte sich aber über den Schiedsrichter.
Trainer Sven Spigiel war nach dem Spiel der Frauen des SV Herbern rundum zufrieden: „Wir kommen endlich langsam wieder in die Spur. Das gefällt mir sehr gut.“ Der Bezirksligist hatte am Sonntag den Wambeler SV mit 5:2 besiegt und ärgerte sich nur über zwei ausgebliebene Pfiffe.
Bezirksliga 4
Wambeler SV - SV Herbern
2:5 (2:3)
Die Herbernerinnen legten los wie die Feuerwehr – schon nach sieben Minuten brachte Annika Vogel die Mannschaft mit 1:0 in Führung. Auch danach machte die Mannschaft von Sven Spigiel ein starkes Spiel, auch wenn eine Spielerin der Gegner dem SVH durchaus Probleme machte.
„Die Nummer elf von denen (Nadja Griese, Anm. d. Red.) war richtig stark, die hat uns manchmal vor Schwierigkeiten gestellt“, so Spigiel. „Aber die Mädels haben sich davon nicht aus der Ruhe bringen lassen.“
Das zeigte auch der Spielverlauf: Zwar glich Wambel nach 15 Minuten aus, praktisch im Gegenzug stellte Maja Przybilla aber die Herberner Führung wieder her (15.). Nach 27 Minuten glich Wambel eben durch besagte Nadja Griese erneut aus, aber auch da hatten die Herbernerinnen eine Antwort: Annika Vogel sorgte für die 3:2-Pausenführung (45.).
Nach der Halbzeit gab es dann doppelte Aufregung im Wambeler Strafraum. „Erst wurde Leonie Prüße von drei Gegenspielerinnen im Strafraum umgehauen – und man hört das ja, wenn die den Knochen treffen. 20 Minuten später wurde Annika Vogel von ihrer Gegenspielerin im Sechzehner einfach umgerannt“, erklärt Sven Spigiel. Der Pfiff blieb aber beide Male aus.
Dennoch durften sich die Herbernerinnen dann noch zwei Mal freuen: Ida Jaspert sorgte per Doppelschlag für den 5:2-Endstand (73., 82.). „Das war wirklich eine fabelhafte Leistung“, resümierte Sven Spigiel abschließend.
SVH: Dartmann - Prüße (55. Gundelach), Drewa, Vogel, Przybilla, Blesenkemper (24. Große-Budde), Kruckenbaum, I. Jaspert, Streyl, Hohenhövel, L. Jaspert
Tore: 0:1 Vogel (7.), 1:1 (15.), 1:2 Przybilla (15.), 2:2 (27.), 2:3 Vogel (45.), 2:4 I. Jaspert (73.), 2:5 I. Jaspert (82.)
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
