Die Fußballerinnen des SV Herbern sind am Donnerstagabend nach einem verdienten 3:1-Erfolg gegen den ebenfalls Bezirksligisten TuS Altenberge in das Halbfinale des Kreispokals Münster eingezogen. Dort werden es die Herbernerinnen mit einem höherklassigen Gegner aufnehmen müssen. Trainer Malte Henrichs fand auch kritische Worte zum Spielgeschehen.
Kreispokal Münster, Viertelfinale
SV Herbern – TuS Altenberge
3:1 (1:1)
Eine Viertelstunde war gespielt, als Leona Jaspert im Eins-gegen-eins gegen die Altenberger Torhüterin die Oberhand behielt und das 1:0 für Herbern erzielen konnte. Maja Przybilla lag nach 24 Spielminuten das 2:0 auf dem Fuß. Diesmal konnte die Torfrau der Gäste jedoch abwehren. Auch Maya Henrichs gute Torgelegenheit führte nicht zum gewünschten Erfolg (27.). Stattdessen gelang es Altenberge wenige Minuten später den Ausgleich zu erzielen (35.).
SVH-Trainer Malte Henrichs fand später kritische Worte für die nun folgende Phase des Spiels: „Das war so ein bisschen Kick-and-Rush, was wir da gespielt haben und die anderen ja auch. Der Ball lief nicht mehr so ruhig, es war eigentlich ein bisschen hektisch. Wir haben es dann nicht mehr geschafft, das Spiel zu sortieren.“
Mehrere Chancen auf höhere Führung
Ein Eckball führte in der 61. Minute zum erneuten Führungstreffer der Blau-Gelben. Marie Kruckenbaum schlich sich unbemerkt in den Strafraum, nahm den Ball direkt per Kopf auf und brachte ihn so mittels kurzem Bodenkontakts über die Linie. „Wir wurden dann auch ruhiger. Wir haben das Spiel dann ab der 20., 25. Minute der zweiten Halbzeit deutlich besser kontrolliert und haben wieder Struktur im Spiel gehabt“, fand Henrichs.
SVH-Kapitänin Przybilla wurde bei einem Angriff in der 76. Minute von zwei Gegenspielerinnen gedoppelt und zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter sah jedoch keinen Grund für einen Strafstoß und ließ weiterspielen. In der Schlussphase spielte fast nur noch der SV Herbern. Leonie Prüße verpasste es in der 85. Minute das 3:1 zu erzielen, holte dies jedoch nach Vorlage von Przybilla nur drei Minuten später nach. „Ein geniales 3:1, richtig schön rausgespielt, Räume genutzt, technisch toll von Maja Przybilla und Leo hat endlich einen weggemacht“, so Henrichs.
Das Halbfinale wird der SV Herbern auf heimischen Platz gegen ein klassenhöheres Team bestreiten. Gegner wird der Sieger der Partie BW Aasee (Landesliga) gegen GW Amelsbüren (Westfalenliga) sein, welche aber erst am 18. Oktober stattfindet.
SVH: Dartmann – Henrichs (90.+2 Nienhaus), Prüße, Drewa (73. H. Kruckenbaum), Przybilla, Blesenkemper, M. Kruckenbaum, Neuhaus (57. Zukowsky), Große-Budde, Jaspert, Lammers
Tore: 1:0 Jaspert (15.), 1:1 Lüttecke (35.), 2:1 M. Kruckenbaum (61.), 3:1 Prüße (88.)
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