Flutlichtprobleme und Niederlage im Sechs-Tore-Spiel SV Herbern verliert gegen Dortmunder Löwen

SV Herbern verliert gegen Dortmunder Löwen
Lesezeit

Bittere Niederlage für den SV Herbern: Am Sonntag verloren die Herberner nach einer schwachen Anfangsphase im Bezirksliga-Heimspiel gegen die Dortmunder Löwen mit 2:4 (1:3).

Bezirksliga 8
SV Herbern - Dortmunder Löwen 2:4 (1:3)

Die Gäste erwischten einen Start nach Maß. Mehmet Erdogan zog aus halbrechter Position ab. Joshua Krampe wehrte die Kugel nach rechts ab, wo der eingelaufene Badre El Yanouzi zum Führungstreffer abstaubte (5.). Herbern musste sich erstmal kräftig schütteln, was zunächst kaum gelang. Dortmund startete zehn Minuten nach dem Führungstreffer mit seiner starken Phase. Younes Hamdoun setzte sich auf der rechten Seite durch und spielte den Ball flach auf den Elfmeterpunkt. Dort lief Ertugurul Aksoy ein und schob die Kugel unten rechts zum 2:0 ein (21.).

Die Löwen drückten nun. Nur zwei Minuten später spielte Emmanuel Nagel den Ball auf den ersten Pfosten, wo Hamdoun stand und zum 3:0 einschob (24.). Herbern musste sich nun aufraffen und die Löwen verteilten Geschenke. Dortmunds Torhüter Tim Macht klärte den Ball nicht und spielte stattdessen einen Kurzpass in die Mitte genau in die Füße von Michael Schulte, der alleine auf den Schlussmann zulief und zum 1:3-Anschluss traf (37.). Der Treffer setzte neue Kraft auf Herberns Seite frei. Es folgten Chancen im Überfluss für den SV Herbern. Doch weder Jan Hoenhorst (40.), Schulte (41.) noch Luis Dombrowski, der nur die Latte traf, schafften es, das 2:3 vor der Pause zu erzielen.

Den Schwung nahm der SVH mit aus der Pause. Matis Hülk hatte die erste große Chance. Sein Fallrückzieher verfehlte das Tor knapp (54.). Nur drei Minuten später schoss Lorenz Jücker freistehend auf der rechten Seite den Ball am Tor vorbei (56.). Das 2:3 war längst überflüssig. Es dauerte aber bis zur 73. Minute. Da überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst fiel das Flutlicht aus, ehe Sekunden später Schulte mit einem Schuss aus 20 Metern zum 2:3 traf.

Michael Schulte ärgert sich auf dem Platz.
Michael Schulte, zweifacher Torschütze im Spiel, und der SV Herbern verloren am Sonntag gegen die Dortmunder Löwen. © Patrick Schröer

Es folgte eine Unterbrechung, da die Flutlichtmasten nur noch zur Hälfte leuchteten. Der Unparteiische fragte beide Teams, ob sie trotz des eingeschränkten Lichts weiterspielen wollten. Beide Teams bejahten das. So ging die Partie weiter. Und Herbern drückte auf den Ausgleich. Dombrowskis Abschluss flog knapp links am Tor vorbei, ehe Dustin Ihl die Kugel nur an die Latte knallte (84.). Die Löwen verteidigten nur noch und konterten den SVH aus.

Niklas Wehner überlupft Torhüter

In der Schlussphase fand ein langer Ball den Fuß von Niklas Wehner, der Herberns Torhüter überlupfte. Die Kugel knallte zunächst an den Pfosten, doch Wehner setzte nach und schob die Kugel im zweiten Versuch ein – die Entscheidung. Beim SVH sanken nun die Köpfe nach unten. Auch Trainer Oliver Glöden haderte nach dem Spiel: „Der Knackpunkt war auf jeden Fall unsere Anfangsphase. Da liegen wir sehr schnell 0:3 hinten. Das kann man gegen eine Mannschaft wie die Dortmunder Löwen nur schwer aufholen. Ansonsten waren wir nach unserem Anschlusstreffer aber die bessere Mannschaft und hatten die Chancen zum Ausgleich. Das Resultat ist schade, zeigt aber, dass wir gegen ein starkes Team mithalten konnten.“

SVH: Krampe - Stroemer, Richter, Heidicker, Krüger, Dombrowski, Schulte (88. Niewalda), Pettendrup, Hülk (67. Ihl), Jücker (64. Bialas), Hoenhorst

Tore: 0:1 El Yanouzi (5.), 0:2 Aksoy (21.), 0:3 Hamdoun (24.), 1:3 Schulte (37.), 2:3 Schulte (73.), 2:4 Wehner (90.)