Denn nur Sebastian Markmann vom TuS Hiltrup III hat mit 24 Toren mehr Treffer erzielt als Finn Drücker. Der 19-jährige Werner ist der auffälligste Spieler beim WSC III, die diese Saison erstmals in der Kreisliga C gemeldet wurden. In 16 Spielen hat Drücker 16 Mal getroffen.

Das blieb auch den Vereinsoffiziellen nicht verborgen, wie der junge Stürmer erzählt: „Stan Overmann kam auf mich zu und meinte, ob ich nicht mal in der Landesliga-Mannschaft mittrainieren will.“ Dies war vor der Winterpause, als die Personallage beim Werner SC schlecht war. Drücker nahm das Angebot an - und trainiert seitdem mit.

Lob von Lars Müller

Der Sprung aus der Kreisliga C in die Landesliga ist kein leichter, das weiß auch Drücker: „Das Tempo im Spiel, die Laufintensität sind viel höher. Und man muss schneller denken als in der Kreisliga C, wo man mehr Zeit hat.“ Doch der 19-Jährige will sich reinkämpfen: „Ich will Gas geben und mich reinbeißen, um den Anforderungen zu entsprechen.“

WSC-Trainer Lars Müller sieht ebenfalls, dass Drücker noch einen Weg vor sich hat: „Finn trainiert immer wieder bei uns mit. Natürlich merkt man, dass der Sprung von der Kreisliga C zur Landesliga groß ist. Aber er bekommt die Möglichkeit, sich zu entwickeln und macht seine Sache gut.“

Dass er aber auch in der Landesliga-Mannschaft Tore schießen kann, zeigte der Goalgetter am Sonntag beim 4:1-Sieg gegen Westfalia Wethmar. Im Testspiel erzielte er hier einen Treffer. „Ich hoffe, dass ich mich gut empfohlen habe, auch in den anderen Spielen, in denen ich kein Tor gemacht habe“, sagt er.

Denn seine Ansprüche sind klar: Er will es in die erste Mannschaft schaffen. „Vielleicht bin ich gerade ja auf einem guten Weg. Ich weiß nicht, was sich so ergibt“, so Finn Drücker. Dementsprechend stand am Mittwoch für ihn auch noch nicht fest, ob er im ersten Pflichtspiel in 2022 gegen Eintracht Ahaus im Kader des Landesligisten steht.