Luca Dombrowski wird in den nächsten Spielen nicht für den SV Herbern auf dem Platz stehen.

© Johanna Wiening

„Fehlentscheidung“: Bittere Rote Karte für Herberns Luca Dombrowski sorgt für Zündstoff

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Es war ein guter Test für den SV Herbern am Sonntag gegen den Königsborner SV. Mit der Roten Karte für Luca Dombrowski gab es aber einen Wehrmutstropfen, der auch im Nachhinein für Zündstoff sorgte.

Herbern

, 12.07.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Man merkte Luca Dombrowski, Spieler des SV Herbern, die Unzufriedenheit noch einen Tag später an. Eigentlich hatte er gegen den Königsborner SV eine starke Partie gemacht, war außerdem als Kapitän aufgelaufen. In der 74. Minute allerdings stellte ihn der Schiedsrichter mit Rot vom Platz und gab zusätzlich auch noch Elfmeter für den Königsborner SV. Warum, das wusste am Platz niemand so genau.

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Luca Dombrowski erklärt, wie die strittige Situation eine Viertelstunde vor Schluss der Partie aus seiner Sicht abgelaufen ist: „Der Ball kam von schräg rechts. Ich habe dann den Ball gespielt und der Spieler ist danach gegen mein Bein gelaufen. Für mich persönlich war es ehrlich gesagt eine Fehlentscheidung, weil ich ja den Ball gespielt habe.“

Dass es in der Situation die Rote Karte gab, war nur schwer nachzuvollziehen für den Herberner. „Ich habe es dann auch nochmal in den DFB-Regularien nachgelesen“, so Dombrowski. „Rot und Elfmeter gibt es soweit ich weiß nur noch, wenn die Situation nicht zum Ball geht. Aber ich habe ja Ball gespielt, deswegen kann ich das nicht so richtig nachvollziehen.“

Auch Herberns Trainer Benjamin Siegert konnte nur schwer verstehen, wieso sein Spieler so hart bestraft wurde. „Ich habe nicht richtig verstanden, wieso er das als Notbremse gesehen hat und warum er in einem Testspiel Rot gibt“, so der Trainer. „Die Entscheidung war eine Ermessenssache. Und da hätte ich es gerne gehabt, dass die Situation sportlicher gesehen wird.“

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Ähnliches sagt auch Luca Dombrowski, der gar nicht unbedingt unbestraft bleiben wollen würde. „Ein Elfmeter wäre vollkommen in Ordnung gewesen, da hätte ich mich gar nicht beschwert“, sagt er. „Wenn es eine klare Sache gewesen wäre, würde ich mir an die eigene Nase packen. So ist es für mich aber natürlich super ärgerlich.“

Zwei Spiele ist der Herberner nun in der Vorbereitung gesperrt - eine bittere, aber durchaus verkraftbare Strafe. Beim Auswärtsspiel gegen den TuS Hiltrup am 24. Juli kann er dann wieder eingreifen. Luca Dombrowski hofft, dann da weitermachen zu können, wo er beim Spiel gegen den Königsborner SV aufgehört hat.

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„Bis jetzt lief die Vorbereitung für mich eigentlich ganz gut, ich habe insgesamt jetzt schon viele Spielanteile bekommen“, erklärt Dombrowski zur Situation. „Jetzt werde ich im Training erstmal alles geben und dann hoffen, dass ich in den Spielen nach der Sperre auch wieder meine Einsatzminuten bekomme. Dann bin ich, denke ich, trotzdem auf einem guten Weg.“

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