
© Jura Weitzel (A)
„Das ist ganz ganz weit weg“: Benjamin Siegert blickt auf erstes Trainer-Jahr zurück
Fazit
Seine Verpflichtung war damals eine kleine Überraschung, doch nach einem Jahr hat sich Benjamin Siegert beim SV Herbern etabliert. Abgeschreckt hat ihn sein erstes Trainer-Jahr nicht.
Aller Anfang ist schwer, heißt es ja bekanntlich. Doch für Benjamin Siegert war das erste Jahr als Trainer zwar Neuland. Abgeschreckt hat es den ehemaligen Bundesliga-Spieler allerdings nicht.
Stattdessen hat er eher gefallen an seinem Amt beim SV Herbern gefunden. Entsprechend einfach fiel ihm die Entscheidung, Trainer des Landesligisten zu bleiben: „Es macht einfach nur Spaß. Da war schnell klar, dass ich verlängern werde.“
Auch wenn das erste Jahr für ihn aufgrund von Corona „kurz und knapp“ war, kann er ein kleines Fazit für sich ziehen. Insgesamt sei er ganz zufrieden mit seiner und der Arbeit der Mannschaft.
Der Kader ist gut bestückt
Nur Kleinigkeiten will er in der nächsten Saison verändern. Zum Beispiel sein Umgang mit Spielern, die nicht in der Startelf stehen. „Ich werde mir vor Spielen den ein oder anderen Spieler mehr zur Brust nehmen, wenn er nicht spielt“, kündigt er im Umgang mit seiner Mannschaft an.
Das Gespräch wird er wohl öfter suchen machen. Laut Siegert sei der Kader gut bestückt, jede Position fast doppelt besetzt. Dadurch will er in der kommenden Spielzeit auch mutiger in der Spielausrichtung werden. Zwar soll die Grundausrichtung bleiben. In Stein gemeißelt ist die dann aber nicht.
„Vom Grundsatz machen wir das gleiche, die gleiche Richtung wie sonst auch“, erklärt er. „Vielleicht stellen wir mal auf ein paar Positionen um, je nach gegnerischen Verein. Man muss dann gucken, was den Jungs hilft.“
Unterstützung bekommt er dabei weiterhin von Jens Kalpein als Co-Trainer. Das soll auch so bleiben: „Er soll einfach da bleiben, wo er ist, denn da gehört er hin“, sagt er über einen möglichen Abgang Kalpeins.
Doch eine Frage bleibt: Wann macht der Trainer sein erstes Spiel für den SV Herbern? Denn eigentlich hat Siegert ja noch einen Spielerpass. Die Zeichen stehen schlecht: „Das ist ganz ganz weit weg.“