Ende einer Ära in Hamm „Mir ging es um meine persönliche Weiterentwicklung“

Ende einer Ära: „Mir ging es um meine persönliche Weiterentwicklung“
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Ein Topteam aus der Fußball-Kreisliga A1 Unna-Hamm muss sich zum Sommer einen neuen Trainer suchen. Dabei liegt es nicht am fehlenden sportlichen Erfolg, denn immerhin landete das Team aus Hamm zuletzt immer unter den ersten Drei.

Neben Eintracht Werne auf Platz drei und dem TSC Hamm als Spitzenreiter vollendet der SVF Herringen das Spitzentrio, welches die Meisterschaft wahrscheinlich unter sich ausmachen wird. Für SVF-Trainer Sven Pahnreck ist es die letzte Saison an der Seitenlinie der Herringer. Der mittlerweile in Werne lebende B-Lizenzinhaber hört auf.

Sven Pahnreck hört zum Saisonende beim SVF Herringen auf.
Sven Pahnreck hört zum Saisonende beim SVF Herringen auf. © Privat

„Ende Oktober habe ich den Verein über meinen Entschluss informiert. Es zog sich tatsächlich über mehrere Wochen, denn der Verein und natürlich auch die Jungs liegen mir sehr am Herzen“, beginnt Pahnreck seine Entscheidung zu erklären und legt dann den bedeutendsten Grund dar: „Mir ging es bei der Entscheidung auch um meine persönliche Weiterentwicklung.“

Offenbar reicht dem 36-Jährigen der aktuelle Erfolg nicht aus, zumal Pahnreck mit Herringen bereits an der Meisterschaft und einem möglichen Aufstieg in die Bezirksliga schnupperte. In der vergangenen Saison scheiterte der SVF Herringen erst an den letzten beiden Spieltagen und musste dem VfL Mark die Meisterschaft überlassen.

„Ich habe den Entschluss absolut frei getroffen. Es gibt bis jetzt noch keine konkreten Angebote, aber ich führe gute Gespräche mit im Sport aktiven Menschen“, blickt Pahnreck gelassen auf seine Zukunft. „Sollte es für mich als Trainer nicht weitergehen, werde ich die Zeit nutzen, um mich persönlich weiterzuentwickeln.“

Der Aufstieg mit SVF Herringen ist das Ziel

Dabei geht in Herringen dann eine Ära zu Ende. Pahnreck übernahm den SVF Ende 2018 und blickt auf über fünf Jahre zurück. Zuvor war der Trainer bereits lange bei der Hammer SpVg, Westfalia Rhynern und dem TuS Uentrop tätig, ehe es in den Hammer Westen ging. Jedes Mal war Sven Pahnreck dabei keine kurzfristige Lösung, sondern dachte immer langfristig: „In erster Linie hatte ich einfach Glück, dass ich mit so tollen Menschen zusammenarbeiten durfte. Ich versuche, eine positive Atmosphäre zu schaffen, in der sich jeder in seinen Möglichkeiten frei entfalten kann. Ich denke, meine 20-jährige Erfahrung als Trainer hilft mir auch dabei.“

Als Highlight bezeichnet Pahnreck vorrangig den diesjährigen Kreispokal, bei dem Herringen im Halbfinale steht. „Mein Highlight in Herringen sind mein Trainer- und Betreuerteam und meine Jungs“, schwärmt der Coach vom guten Miteinander in seiner Mannschaft.

Ein abschließendes Ziel hat der Vater zweier Töchter mit seinen Jungs auch noch: „Natürlich ist es unser gemeinsames Ziel, den Aufstieg mit dem SVF Herringen zu erreichen.“ Besser könnte ein solches Engagement dann nämlich kaum enden.

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