Nach einer anstrengenden und kräftezehrenden Saison haben die Verantwortlichen des Fußball-A-Ligisten Eintracht Werne die fußballfreien Wochen dringend gebraucht. Nun geht allerdings wieder los: Die Vorbereitung beginnt. Und das mit vielen neuen Gesichtern, die Zahl der Zugänge ist bei der Eintracht zweistellig.
Trainer Aykut Kocabas freut sich auf die Vorbereitung: „Ich freue mich auf die neue Saison und auf die Neuzugänge. Die Pause tat uns gut nach der Saison, die so bitter zu Ende gegangen ist.“ Nun geht es für die Evenkämper bei bestem Wetter wieder frisch ans Werk.
Dabei den Umbruch zu bewältigen ist eine wesentliche Aufgabe des Trainerteams. „Es ist enorme Umbruch, den wir bewältigen müssen und werden. Wir sehen ein komplett neues Gesicht der Mannschaft. Wir sind überzeugt von den Neuzugängen und haben nicht einfach irgendwelche Spieler geholt, um den Kader aufzufüllen“, erklärt Kocabas und betont im gleichen Zuge, dass für eine gute Chemie in der Mannschaft gesorgt werden müsse.
Neben der Fitness und taktischen Dinge gehe es auch darum, für einen guten Teamgeist innerhalb der Mannschaft zu sorgen. Dabei kennen sich einige der Neuzugänge untereinander schon bestens, denn eine Fraktion der Zugänge kam von der SG Bockum-Hövel II. Die Gefahr, dass es dadurch einen Riss in der Mannschaft geben könnte, sieht der Trainer dabei nicht. „Es ist für uns sogar noch einfacher, wenn wir viele Spieler aus einem Team holen, da sie sich untereinander schon kennen. Es sind sehr viele Spieler dabei, die auch da in ersten hätten spielen können. Es sind alles gute Jungs.“
Verjüngung bei Eintracht Werne
Zudem erhofft sich Kocabas frischen Wind durch die zahlreichen Verpflichtungen im Sommer. „Aufgrund der letzten Jahre hatten wir hier in Werne immer die gleichen Gesichter. Vielleicht tut es uns dann mal ganz gut“, blickt der Trainer optimistisch in die Zukunft.
Bei allen Erneuerungen zur kommenden Saison ist Kocabas froh über die Verlängerung eines Leistungsträgers. Tunahan Sari bleibt den Evenkämpern erhalten: „Er ist seit Jahren Leistungsträger bei uns in der Mannschaft. Aufgrund des Verfehlens des Ziels war er noch mal besonders motiviert. Er will das Ziel unbedingt erreichen und möchte nicht nach so einem bitteren Ereignis den Verein verlassen. Wir sind darüber sehr froh.“
Bei den vielen jungen Neuzugängen dürfte der Verbleib des Leistungsträgers für die Werner Planungen besonders wichtig sein. Die Verjüngung des Kaders gehört zu den Zielen der Verantwortlichen. „Wir haben bewusst viele junge Spieler geholt, die vielleicht nicht gesättigt von vielen Erfolgen, sondern richtig hungrig sind.“ So soll der verfehlte Aufstieg der letzten Saison schnell in Vergessenheit geraten.