So hatte sich Eintracht Werne den Auftakt sicher nicht vorgestellt. Die Evenkämper mussten auswärts bei Westfalia Rhynern II ran. In einem intensiven und ausgeglichenen Spiel verloren die Evenkämper am Ende trotzdem mit 0:2 (0:0).
Kreisliga A1 Unna-Hamm
SV Westfalia Rhynern II - Eintracht Werne
2:0 (0:0)
Mit Westfalia Rhynern II musste die Eintracht bei einer Mannschaft ran, die in der vergangenen Saison im Tabellenmittelfeld landete. Allerdings, so Eintrachts Trainer Aykut Kocabas, habe die Mannschaft der Westfalia in dieser Saison ein anderes Gesicht bekommen.
„Die haben einige gute Leute geholt und unter anderen einen neuen Trainerstab. Deren Ambition ist es, dass sie in dieser Saison weiter vorne landen. Wir waren gewarnt und wussten eigentlich, was uns erwartet“, sagte Kocabas.
Die Partie begann für die Eintracht mit einem Schock, aber nicht etwa durch ein Tor. Bereits nach sieben Minuten musste Angreifer Samet Sahin verletzt von Feld. „Es ist wohl eine schwere Knieverletzung. Das Team stand danach etwas unter Schock“, berichtete Kocabas. Für Sahin kann diese Verletzung vielleicht sogar das Karriereende bedeuten, da er in der Vergangenheit schon einige schwere Knieverletzungen hatte.
Für Samet Sahin kam Eintrachts letztjähriger Top-Torjäger Abdullah Sahin in die Partie. Und dieser hatte bereits wenige Minuten nach seiner Einwechslung die große Chance auf die Führung: Von halblinker Position zog Sahin ab und Rhynerns Torhüter parierte den Ball glänzend zur Ecke (15.).
Beide Teams spielten danach auf Augenhöhe, aber die Eintracht hatte ein wenig Feldüberlegenheit. In der 40. Minute hatte Kenan Ünal die Möglichkeit, kurz vor der Pause das 1:0 für die Werner zu erzielen. Sein Abschluss war aber zu schwach.
„Wir haben in der Halbzeitpause gesagt, dass wir vernünftig und diszipliniert weiterspielen wollten“, erklärte Eintrachts Trainer.
Das tat seine Mannschaft auch, aber es fehlten die klaren Torchancen. Zu allem Überfluss lud die Eintracht die Westfalia in der Schlussphase eher selbst zum Toreschießen ein. Ein Rückpass auf Torhüter Daniel Rafalski war zu kurz für den Torwart, sodass er ins Dribbling gehen musste und die Kugel verlor. Die Gäste bedankten sich dafür und nutzten diese Chance zum 0:1 (77.). Eintracht warf alles nach vorne.
In der 90. Minute machte Rhynern durch einen Sonntagsschuss alles klar - 0:2. „Das war natürlich nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Rhynern hat gut gespielt. Das Spiel war sehr eng. Am Ende ist Rhynern der glücklichere Sieger“, sagte Kocabas abschließend.
Eintracht Werne: Rafalski - Albrecht, Sari, M. Taeger, Ünal (76. Cura), Kavakbasi (85.Disdis), S. Sahin (9. A. Sahin), Balci, Benning, Partlak (52. Barmführer), Algan
Tore: 1:0 Schaefers (77.), 2:0 Mentrop (90.)
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