Es sind 41 Punkte, 13 Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage – die Bilanz von Eintracht Werne in der Hinrunde (inklusive einem Rückrundenspiel) kann sich sehen lassen. Die Evenkämper sind mit sich selbst zufrieden, haben aber auch Kritik an sich.
„Grundsätzlich kann sich die Punkteausbeute ja erstmal sehen lassen. Da gibt es wenig zu meckern“, sagt Eintracht-Kapitän Enes Akyüz. Sein Trainer Aykut Kocabas stimmt ihm da zu: „Wir haben eine außerordentliche Serie gespielt. Besonders die ersten elf Spiele ohne Niederlage waren stark. Da gibt es erstmal wenig Negatives.“
Eine negative Sache finden Trainer und Kapitän dann aber doch. „Wenn wir auf die beiden Spitzenspiele schauen, ist die Bilanz mit einem von sechs möglichen Punkten nicht gut. Das müssen wir besser machen“, sagt Enes Akyüz. Gegen den VfL Mark gab es ein 2:2, auswärts beim SVF Herringen eine 0:3-Pleite.
Eintracht Werne steht ganz oben
Besonders das Spiel gegen Herringen hängt den Evenkämpern noch nach. „Da haben wir einfach alle einen richtig schlechten Tag gehabt“, sagt Aykut Kocabas. „Da war keiner zufrieden mit sich. Deswegen bleibt das natürlich bei allen in den Köpfen und wir haben etwas gut zu machen.“
Aber es gab auch Spiele, die positiv im Kopf geblieben sind. „Ich glaube, die Spiele gegen Mark und Uentrop waren im Team besonders stark“, sagt Aykut Kocabas. Das Uentrop-Spiel habe ich aber noch ganz stark im Kopf. Da hatten wir an den ersten beiden Spieltagen noch ein bisschen Probleme und bei dem Spiel haben wir das erste Mal so richtig gezeigt, was wir können.“ Das Resultat war ein auch in der Höhe verdientes 4:1 für die Evenkämper.

Am Ende der Hinrunde ist es an der Spitze nun extrem eng. Eintracht Werne führt die Tabelle mit 41 Punkten an vor dem SVF Herringen mit der gleichen Punktzahl, aber einem Spiel weniger. Es folgt der VfL Mark mit 39 Zählern. Im Aufstiegskampf ist also noch alles offen.
„Es ist ja nicht nur für die Zuschauer schön, dass es so eng ist“, sagt Enes Akyüz. Die Zuschauerzahlen sind in der Kreisliga A1 Unna-Hamm in diesem Jahr bei den Spitzenmannschaften besonders hoch. „Ich glaube, auch uns Spielern macht es Spaß, dass man sich da nochmal richtig reinhängen muss.“
Eintracht Werne hat im Kampf um den Platz an der Sonne eine ganz besondere Stärke. „Was uns ausgemacht hat, war schon immer unsere Einheit“, sagt Aykut Kocabas. Und auch Enes Akyüz findet: „Die Teamchemie stimmt bei uns. Und weil jeder weiß, dass in diesem Jahr wirklich etwas drin ist, macht es natürlich nochmal besonders viel Spaß.“ Wie weit es für die Eintracht wirklich gehen kann, wird sich in der Rückrunde dann zeigen.
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