Als Tabellendritter reisten die Fußballer von Eintracht Werne zum Spiel nach Hamm zur SG Bockum-Hövel II. In der Aufstellung beim 3:3-Unentschieden fand man allerdings keinen gelernten Torwart im Tor. Mit Tim Hölscher saß außerdem nur ein regulärer Ersatzspieler auf der Bank.
Kreisliga A1 Unna-Hamm
SG Bockum-Hövel 2013 II - Eintracht Werne
3:3 (2:1)
„Wir haben Schwierigkeiten gehabt, in das Spiel reinzukommen. Und wir hatten keinen Torwart. Wir bekommen die ersten beiden Gegentore, die ein richtiger Torwart vielleicht gehalten hätte", sagte Eintracht-Coach Aykut Kocabas, der dem aushelfenden Keeper Abdullah Sahin allerdings überhaupt keinen Vorwurf machen wollte. „Abdullah hat das sehr gut gemacht, da kann man nichts gegen sagen", so Kocabas. Sahin selber stand nicht zum ersten Mal im Kasten und musste schon einmal Frederik Krusel vertreten
Eintracht Werne liegt zur Pause hinten
Den 0:2-Rückstand konnte der eigentliche Stürmer nicht verhindern. Mit dem Pausenpfiff durften sich die Werner aber über den Anschlusstreffer freuen. Nach einem Foulspiel zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Enes Akyüz ließ sich den Strafstoß nicht nehmen und verwandelte souverän. Mit dem Ergebnis ging es dann in die Pause. „Nach der Pause haben wir ein bisschen umgestellt und auf Dreierkette gewechselt. Dadurch haben wir auch mehr Druck gegen den Ball gehabt", erklärte der Coach.

Die Umstellung fruchtete, Torjäger Samet Sahin traf zum 2:2 Ausgleich. Der Gast hatte auch Chancen, die Führung zu erzielen. Santino Benning traf zweimal den Pfosten, Akyüz den Querbalken.
„Wir hatten in der zweiten Halbzeit einige Chancen, das Spiel in unsere Richtung zu drehen", so Kocabas. Drei Minuten vor dem Abpfiff dann die mögliche Erlösung. Der Schiedsrichter zeigte erneut auf den Elfmeterpunkt. Akyüz nutzte auch den zweiten Foulelfmeter und traf zur 3:2-Führung für die Gäste aus Werne.
Die möglichen drei Punkte ließen sie allerdings liegen. Mit der letzten Aktion glich Bockum-Hövel aus. Marvin Gütschow traf zum 3:3-Ausgleich. Danach pfiff der Schiedsrichter das Spiel sofort ab. „Das war ein richtiges Ping-Pong-Tor. Den ersten Kopfball konnten wir noch verteidigen, den ersten Nachschuss haben wir abgeblockt, dann lag der Ball direkt vor den Füßen des Spielers und der trifft dann zum Ausgleich. Wir waren am Ende nicht clever genug. Wir hätten den Sack eher zu machen müssen", resümierte Kocabas abschließend.
Eintr. Werne: A. Sahin - Yilmazer, Akyüz, Kavakbasi, S. Sahin (88. Kocabas), Benning, Partlak, Özgüc, Isikli, Ünal (65. Hölscher)
Tore: 1:0 Üstün (21.), 2:0 Teclaw (45.), 2:1 Akyüz (45.+2/Foulelfmeter), 2:2 S. Sahin (77.), 2:3 Akyüz (87./Foulelfmeter), 3:3 Gütschow (90.+5)