An das Gefühl nach dem torlosen Remis gegen Uentrop haben sich die Beteiligten des Fußball-A-Ligisten Eintracht Werne erst einmal wieder gewöhnen müssen. Schließlich stand das Team von Trainer Aykut Kocabas zum ersten Mal seit Wiederbeginn der Liga nach der Partie ohne Dreier da. Ein Gefühl, an das sich Linksverteidiger Ibrahim Saadouni nicht gewöhnen möchte.
„Natürlich haben wir uns mehr versprochen und wollte die drei Punkte holen. Man muss aber auch sagen, dass Uentrop kein schlechter Gegner war“, erzählt der 29-Jährige drei Tage nach der Partie. „Trotzdem stehen wir tabellarisch noch sehr gut da und haben eine gute Ausgangsposition.“ Eintracht Werne hat aktuell lediglich drei Punkte Rückstand auf Tabellenführer VfL Mark und dabei ein Spiel weniger auf dem Konto.
Bei Siegen in den ausbleibenden Partien ist die Meisterschaft also durchaus noch möglich. Entscheidend werden die Spiele gegen die Spitzenteams VfL Mark und SVF Herringen im Mai. Viel spannender kann der Endspurt in der Liga also nicht sein. „Diese Saison ist extrem eng und spannend. Das ist sehr gut, weil die Konzentration so die ganze Zeit oben bleibt, auch in den Trainingseinheiten. Man kann es sich ja nicht erlauben, nachzulassen“, so Saadouni, der in der laufenden Saison mit 22 Einsätzen zu dem absoluten Stammpersonal gehört.
Jetzt beginnt als die absolute Crunch-Time in der Liga. Den Anfang möchte die Eintracht in der nächsten Partie zu Hause gegen die SpVg Bönen (Sonntag, 15 Uhr, Sportzentrum Werne) machen. Gegen den Tabellenachten sind die Evenkämper klarer Favorit. „Bönen ist kein schlechter Gegner, sie haben es uns im Hinspiel sehr schwer gemacht. Wenn wir oben dran bleiben wollen, müssen wir gewinnen.“
Spiel nach dem Zuckerfest
Dabei ist der nächste Spieltag für die Werner ein besonderer. Schließlich endete der Ramadan mit dem Zuckerfest am Donnerstag. Somit ist es die erste Partie für die Eintracht nach dem einmonatigen Fasten, an dem sich Saadouni und ein Großteil der Mannschaft beteiligten. „Es gab schon Momente, an denen man ein bisschen ausgelaugt war und die Power weg war. Insgesamt hat es aber ganz gut funktioniert“, berichtet Saadouni.
Am Sonntag hat Eintracht Werne die Chance, das Zuckerfest-Wochenende mit einem Sieg perfekt abzurunden: „Niemand kann jetzt sagen, dass er keine Power oder Durst hat. Die Ausrede gibt es nicht mehr. Mit einem Sieg wäre das Wochenende natürlich noch schöner.“
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