Eintracht Werne II mit 62 Gegentoren in der Kreisliga C Trainer verteidigt seine Mannschaft

Von Tom Manzelmann
Eintracht Werne II zurzeit ohne Chance: „Versuchen, die Hinrunde hinter uns zu bringen“
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Für die zweite Mannschaft von Eintracht Werne hagelte es zuletzt hohe Niederlagen. Mit einer Tordifferenz von 8:62 taumelt die Mannschaft von Nico Jahn der Winterpause entgegen.

„Wir versuchen, die Hinrunde hinter uns zu bringen“, sagt der Trainer. Dabei startete die Mannschaft gar nicht so schlecht in die neue Saison. Aus den ersten vier Spielen holte man zwei Siege und sechs Punkte, war im Soll. Doch seit dem 3:1-Sieg gegen den SV Frömern II am 1. September gab es eine torlose Niederlage nach der anderen: 0:8, 0:10, 0:11, 0:2, 0:3, 0:7, 0:7. Eine schaurige Bilanz.

Nico Jahn läuft am Seitenrand.
Nico Jahn, Trainer von Eintracht Werne II, erkennt die Probleme in seiner Mannschaft. (A) © Privat

Der Mannschaft macht Jahn keinen Vorwurf. „Das Team ist immer motiviert. Egal, wie die Ergebnisse aussehen. Die kämpfen, die wollen, die trainieren auch hart dafür“, stellt sich der 41-Jährige hinter seine Spieler, die er zu einem großen Teil schon als Junioren bei Eintracht Werne trainierte.

Eintracht Werne II hat Nachholbedarf in der Offensive

Trotz der Flut an Gegentoren, die sich die Zweite von Eintracht Werne in dieser Saison fängt, macht Jahn vor allem die Offensive als Problemzone aus. „Die Flügel haben wir gerade neu besetzt. Aber ein Neuner im Sturm, der den Killerinstinkt hat. Der fehlt uns noch“, sagt Jahn, der schon Neuzugänge für die Rückrunde ankündigt.

Unabhängig davon sei seine Truppe, so wie die von vielen anderen Trainern, durch Ausfälle dezimiert. Während die Innenverteidigung regelmäßig mit Sperren ausfalle, spitze eine „Krankheitswelle“ die Personallage noch weiter zu. „Das sieht man auch bei Teams, die sonst ganz gut bestückt sind. Selbst Holzwickede III ist nur mit einem Auswechselspieler dabei gewesen.“

Eintracht Werne II will weiter kämpfen

Dazu kommt, dass Eintrachts Zweite ein „zusammengewürfeltes Team“ sei, mit dem Jahn auch „keine vernünftige Vorbereitung“ vornehmen konnte, weil er erst spät als Trainer feststand. Bis zur Winterpause, dem ersten Licht am Ende des Tunnels, sind es noch vier Spiele. Jahn lässt sich nicht verunsichern. „Es sind vier Spiele Kampf. Da können wir vielleicht noch den einen oder anderen Punkt holen. Nichts ist unmöglich im Fußball, da hat man Pferde schon kotzen sehen.“