Mit einem Last-Second-Tor hat Eintracht Werne drei Punkte vom Hammer SC entführt. Nach einem Freistoß in der Nachspielzeit traf der eingewechselte Kadir Kavakbasi (25) aus einem Getümmel im Strafraum heraus zum 3:2-Siegtreffer.
Eintracht Werne feiert in der letzten Sekunde
„Es war ein geiles Gefühl, das entscheidende Tor zu machen“, meinte der Torschütze nach dem Spiel. Sein Trainer Aykut Kocabas schickte ihn bei den letzten beiden Standardsituationen nach vorne. „Ein paar Minuten vor dem Tor hatten wir schonmal einen Freistoß. Ich wollte eigentlich zusammen mit unserem Innenverteidiger Philipp Barmführer hinten bleiben und absichern. Aber Aykut hat gesagt, ich soll nach vorne gehen“, erzählt Kavakbasi.
In der dritten Minute der Nachspielzeit entschied der Schiedsrichter ein letztes Mal auf Freistoß. „Als der Ball hereinkam, habe ich nur gesehen, wie Samet Sahin zum Schuss ansetzt. Ich bin nah vor das Tor gegangen und habe gehofft, dass es vielleicht die Chance auf einen Abpraller gibt. Als der dann tatsächlich kam, habe ich einfach nur noch draufgehalten“, schilderte der Torschütze die entscheidenden Sekunden beim Lucky Punch. Der Ball schlug im Tor ein. „Ich bin noch gegen den Pfosten geknallt. Aber in der Situation war es einfach nur die pure Freude.“ Kavakbasi sprintete zur Jubeltraube in Richtung Ersatzbank.
Eintracht Werne gewinnt Topspiel gegen den Hammer SC
Nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen gegen die Topteams der Kreisliga A tue der Sieg besonders gut. „Wir haben uns vor dem Spiel zusammengesetzt und gesagt, dass es unsere letzte Chance sein würde, nochmal an die vorderen Plätze heranzukommen“, sagte Kavakbasi und sprach von einer Art „Finalspiel“.

Ansonsten sei die sportliche Situation zufriedenstellend. „Wir haben es nach dem Umbruch im letzten Jahr schon gut gemacht. In dieser Saison haben wir in den Topspielen aber nicht performt“, erklärte der 25-jährige Rechtsverteidiger. Ein besonderes Lob sprach er dem Trainerteam aus: „Sie leisten extrem viel für unsere Truppe.“
Für ihn selbst sei die Situation aktuell nicht immer einfach. „Ich arbeite bei der Polizei und kann daher häufig nicht beim Training sein. Aber da ist es natürlich doppelt schön, mal so ein wichtiges, entscheidendes Tor zu erzielen.“
Im Kampf um die oberen Tabellenplätze geht es für Eintracht Werne am Sonntag (14.30 Uhr) zu Hause gegen den VfL Kamen II weiter. „Ich hoffe, dass es für uns jetzt weiter bergauf geht. Die Stimmung in der Mannschaft ist top und gerade so ein Sieg wie heute gegen den Hammer SC wird uns weiter Selbstvertrauen geben“, so der goldene Torschütze.