Eintracht Werne musste sich am Sonntag im Auswärtsspiel beim TuS Hamm den 4:2-Erfolg hart erarbeiten. Mit vielen Höhen und Tiefen im Spiel gewannen die Evenkämper verdient – und verschossen sogar einen Elfmeter.
Kreisliga A1 Unna Hamm
TuS Hamm – Eintracht Werne
2:4 (2:2)
Das Spiel verlief in der Anfangsphase so, wie es die Eintracht erwartet hatte: „Hamm hat sich erst mal nur hinten reingestellt und auf Konter gelauert. Das hat uns nicht überrascht“, sagte Eintrachts Trainer Aykut Kocabas. Somit habe seine Mannschaft in der Anfangsphase das Spiel im Griff gehabt, wodurch der Werner Führungstreffer fiel. Niclas Albrecht brachte von der rechten Seite eine Flanke in die Mitte, wo Abdullah Sahin den Fuß reinhielt und den Ball zur Führung über die Linie drückte (8.).
Das 1:0 beflügelte die Werner aber nicht. Im Gegenteil: Die Evenkämper wurden schwächer und luden Hamm zu Chancen ein. Nach einem Fehler von Burak Balci in der Vorwärtsbewegung schaltete Hamm schnell um und nutzte den Gegenstoß zum Ausgleich (25.). „Wir hatten da eine Schwächephase, in der wir das Spiel aus der Hand gegeben haben“, berichtete Kocabas. Nur zwei Minuten später drehte Hamm die Partie, als Kevin Hudalla zum 2:1 traf (27.). „Was wir in der Schlussphase der ersten Halbzeit gezeigt haben, war richtig schlecht. Das einzig Positive war, dass wir noch den Ausgleich erzielt haben“, so Kocabas. Und da konnten sich die Werner einmal mehr auf ihren Top-Torjäger Sahin verlassen: Nach einem langen Ball von Umut Algan tauchte Sahin vor dem gegnerischen Tor auf und verwandelte sicher zum Ausgleich (32.).
Nach dem Seitenwechsel wurde Werne besser. Kocabas brachte mit Tunahan Sari einen zweiten Stürmer. Das erwies sich als genialer Schachzug. Sari brachte Frische in das Spiel und Eintracht wurde wieder gefährlich. Zunächst traf Sahin zum 3:2 (58.), drei Minuten später bediente der eingewechselte Sari mit einer Flanke abermals seinen kongenialen Mitspieler Abdullah Sahin, der mit seinem vierten Tor zur Entscheidung traf (61.). Die Werner hatten noch die große Chance auf ein 5:2 als Tim Taeger elfmeterreif gefoult wurde und Sari zum Strafstoß antrat. Er verschoss und so blieb es beim 4:2-Sieg. „Am Ende war es aufgrund der Spielanteile ein verdienter Sieg für uns. Die erste Hälfte hat mir aber nicht gefallen“, sagte der Eintracht Trainer.
Eintracht Werne: Krusel – Albrecht, M. Taeger, Sahin, K. Kavakbasi (87. Waldorf), M. Kavakbasi (67. T. Taeger), Cura (39. Durgut), Algan, Balci, Benning, Barmführer (56. Sari)
Tore: 0:1 Sahin (8.), 1:1 Schwarz (25.), 2:1 Hudallah (27.), 2:2 Sahin (32.), 2:3 Sahin (58.), 2:4 Sahin (61.)
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