Eintracht Werne geht mit kleinerem Kader in die Rückrunde Das ist ein unnötiges Risiko

Kaum Verstärkungen: Eintracht Werne riskiert unnötig den Aufstieg
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Benedikt Iwen.

Eintracht Werne geht mit drei Spielern weniger in die Rückrunde. Auf vier Abgänge reagiert der A-Ligist mit einem Neuzugang. Ibrahim Saadouni, Melih Bahadi, Ahmet Örnek und Tunahan Sari gehen zum TSV Hamm-Heessen in die B-Liga, auf der anderen Seite kommt Berat Özgüc von der SpVg Bönen an den Dahl.

Das ist ein unnötiges Risiko, wenn die Eintracht wirklich ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden möchte. Die Mannschaft hat das Zeug dazu, in der Kreisliga A1 als Erster abzuschneiden. Wenn aber plötzlich drei Spieler verletzt sein sollten und ein bis zwei weitere eventuell aus beruflichen Gründen nicht voll dabei sind, kann der Kader schnell sehr dünn aussehen.

Das sollte zwar nicht zu überstürzten Transfers führen, damit hat Trainer Aykut Kocabas recht. 20 Spieler sind aber zu wenig, um in der Rückrunde Uentrop oder Wiescherhöfen zu überholen.

Vom Aufstieg wird bei Eintracht Werne nicht gesprochen. Um die Goldene Ananas will die Mannschaft aber sicherlich nicht spielen. Deswegen sollten die Verantwortlichen weitere Spieler im Winter holen. Die Kluft zu den Reserve-Teams in der Kreisliga C ist zu groß, als dass man im Aufstiegskampf problemlos mit Spielern aus der Zweiten auffüllen könnte.

Wegen der Verletzung von Jan Zollinger gibt es in der Ersten mit Frederik Krusel nur einen fitten Torwart. Wenn er verhindert ist, stellt sich Abdullah Sahin in den Kasten, der eigentlich Stürmer und seit einiger Zeit auch Sportlicher Leiter ist. Das ist zwar unterhaltsam, kann aber nicht der Anspruch eines ambitionierten A-Ligisten sein. Eintracht Werne braucht Verstärkung.