Eintracht Werne geht baden Routinier hat so ein Spiel lange nicht mehr erlebt

Eintracht Werne geht baden - Philipp Barmführer mit bösem Déjà-vu
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Es gibt so Tage, da läuft einfach gar nichts zusammen. Genau solch einen erlebte Eintracht Werne am Sonntag im Heimspiel gegen den VfL Mark. Das Team von Trainer Aykut Kocabas unterlag dem Tabellensiebten mit 0:6. Innenverteidiger Philipp Barmführer, der 90 Minuten auf dem Platz stand, sucht auch am Tag danach nach Erklärungen.

Eintracht Werne unterliegt VfL Mark

„Ich weiß gar nicht, ob ich so viel dazu sagen soll. Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt“, meint Barmführer im Gespräche mit unserer Redaktion. So sei im Team nichts zusammengelaufen. „Beim Gegner dafür umso mehr“, fügt Barmführer hinzu.

Dennoch hätte das Spiel aus Sicht des 30-Jährigen auch anders laufen können. „Wir hatten zwei gute Gelegenheiten zu Beginn“, erinnert er sich. So scheiterte Samet Sahin mit einer guten Chance und auch beim Versuch von Santino Benning fehlte nicht viel. „Gerade das Ding von Tino, was über die Torlinie kullert. Da waren wir leider nicht in der Lage was draus zu machen“, so Barmführer weiter.

„Wenn Du da mit 2:0 in Führung gehst, läuft das Spiel auf jeden Fall ganz anders“, ist der Routinier sicher. Stattdessen schlugen die Gäste zu. Nach 32 Minuten traf Gentian Osmani zum 1:0 für den VfL Mark. Sechs Minuten später erhöhte er auf 2:0. Nach einem Eigentor von Burak Balci (40.) gingen die Evenkämper mit einem 0:3-Rückstand in die Kabine.

Philipp Barmführer will Reaktion zeigen

In der Halbzeit habe sich die Mannschaft vorgenommen, ein anderes Gesicht zu zeigen. „Wir wollten wieder unseren Fußball spielen. Aber nachdem wir uns dann so schnell das 0:4 gefangen haben, ging es nur noch um Schadensbegrenzung“, so Barmführer. Besagtes 0:4 fiel in der 53. Minute durch Maximilian Lorenz.

Mit einem Doppelpack machten die Gäste das halbe Dutzend voll und fuhren einen 6:0-Auswärtssieg ein. Frustrierend, gerade für die Hintermannschaft der Eintracht. „Ich muss wirklich lange nach einem Spiel kramen, wo ich als Innenverteidiger mal sechs Dinger bekommen habe. Ich glaube, das war noch zu Landesligazeiten beim TuS Wiescherhöfen“, zeigt sich der Lehramtsstudent in den Fächern Sport und Englisch enttäuscht.

Dennoch erkennt Barmführer die Überlegenheit des Gegners an. „Mark hat es richtig gut gemacht. Sie waren einfach griffiger.“ Das habe man auch in den Zweikämpfen gesehen. „Gefühlt ging jeder 50:50-Zweikampf an Mark.“ Auch mit der Offensivleistung hadert er. „Wir hatten vor dem Spiel einen Schnitt von vier Toren. Offensiv waren wir auch echt nicht gut“, analysiert der Routinier.

Philipp Barmführer von Eintracht Werne steht neben seinem Gegenspieler auf dem Fußballfeld.
Routinier Philipp Barmführer spielt seit Sommer 2023 für Eintracht Werne. © Jura Weitzel

Trotz des insgesamt eher holprigen Starts in die Restrunde für Eintracht Werne zeigt sich der Routinier mit der sportlichen Situation nicht unzufrieden. „Wir haben das Ziel Aufstieg nicht ausgegeben. Natürlich ist Werne in den letzten Jahren immer oben dabei gewesen. Aber am wichtigsten war es uns, dass wir wieder zu einer Einheit werden“, erklärt der 30-Jährige.

Die Zielsetzung in der Winterpause sei gewesen, eine bessere Rückrunde zu spielen, als die Hinrunde. „Wir haben noch einige Spiele, wo wir in der Hinrunde verloren haben. Es gibt noch genügend Möglichkeiten, eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen“, zeigt sich Barmführer optimistisch.

Eintracht Werne trifft auf Hammer SpVg II

Weiter geht es für Barmführer und Co. am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei der Hammer SpVg II. Die Landesligareserve liegt aktuell auf dem ersten Abstiegsplatz und braucht dringend jeden Punkt im Abstiegskampf. Für die Eintracht geht es darum, an der Top drei der Kreisliga A1 Unna-Hamm dranzubleiben. Anstoß an der Jürgen-Graef-Allee ist um 15 Uhr.