50 Jahre und über 1000 Spiele Werne-Legende Klaus Schlauteck denkt an Fußballkarriere zurück

Klaus Schlauteck denkt an seine 50-jährige Fußballkarriere zurück
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Klaus „Schlauti“ Schlauteck schnürte die Fußballschuhe 50 Jahre lang für die BSG Rother und später die Eintracht aus Werne. Nun gab es die große Ehrung und dabei spricht der Torwart über besondere Erinnerungen in seiner langen Zeit.

Klaus Schlauteck begann bei der BSG Rother

„Nach meiner Bundeswehrzeit habe ich bei der BSG Rother gespielt. Mein Schwager spielte dort und die Kameradschaft war einfach gut“, erinnert Schlauteck sich an seine Anfänge im Jahr 1974 zurück und berichtet: „Früher haben wir immer am Freitagabend gespielt und immer auf Asche.“

Im August 2007 fusionierte die BSG Rother dann mit dem VfL Werne und der Verein Eintracht Werne entstand. Bis zu dem Zeitpunkt kam „Schlauti“ auf über 900 Spiele für seine BSG. In der Jugend spielte der mittlerweile 71-Jährige mehr auf den Bolzplätzen und trat erst in der A-Jugend dem SSV Werne bei, die heute eher als Werner SC bekannt sind.

„Früher haben wir uns alle immer auf die Stadtmeisterschaften gefreut. Dabei sind wir einige Male Stadtmeister geworden“, denkt Schlauteck an die erfolgreiche Zeit zurück und schwelgt weiter in Erinnerungen: „Die Halle war immer brechend voll und da ging richtig die Post ab.“

Das ehrwürdige Turnier fand immer nach den Weihnachtstagen statt und sorgte jedes Jahr aufs Neue für spannende Spiele. Auch im fortgeschrittenen Alter gab es für Klaus Schlauteck weitere Erfolge zu feiern. Im ehemaligen Fußballkreis Lüdinghausen gab es eine Ü50-Gruppe und dort gewann die Eintracht 2008, 2010 und 2013 gleich dreimal den Kreispokal. „Wir waren über acht oder neun Jahre dieselbe Truppe. Das hat richtig Spaß gemacht“, fällt Schlauteck ein und zählt dann die damaligen Gegner auf: „Olfen, Vinnum und auch Selm waren immer gute Spiele.“

Über 1000 Spiele und noch kein Ende in Sicht

Mittlerweile kommt Klaus Schlauteck auf über 1000 Spiele in seiner Karriere und ans Aufhören denkt der verheiratete Rentner jedoch noch lange nicht: „Wichtig ist, dass wir in Bewegung bleiben, Spaß haben und die Kameradschaft weiter pflegen. Das wollen wir auch so lange beibehalten, wie es geht.“

Mittlerweile treffen sich wöchentlich immer um die 15 Spieler, die allesamt über 60 sind und spielen in der Barbarahalle Fußballtennis.

Neben dem Fußball hat „Schlauti“ noch weitere Hobbys, die aber aktuell aufgrund der Jahreszeit eher vernachlässigt werden. Vor allem im Sommer stehen Fahrradtouren und auch Gartenarbeit auf dem Tagesplan. Auch die Familie hat einen hohen Stellenwert und Klaus Schlauteck fiebert bereits dem zweiten Enkelkind entgegen.

In Sachen Fußball bleibt der zweifache Familienvater aber seinen Alten Herren treu und vielleicht gibt es in zehn Jahren dann auch die nächste Ehrung: „Das wäre schon eine tolle Sache.“