Eintracht Werne hat beim Einhaus Mobile Cup in Hamm einen Überraschungsauftritt abgeliefert. Eine Woche nach dem Erfolg bei der offenen Stadtmeisterschaft in Werne hat der A-Ligist erneut in der Halle überzeugt. In der Gruppenphase holte das Team sieben Punkte und gewann jeweils deutlich mit 6:0 gegen den BV Hamm und mit 3:0 gegen den SVE Heessen.
Für Aufsehen sorgte besonders das Halbfinale gegen die drei Klassen höher spielende SG Bockum-Hövel. Mit 3:1 gewann Werne und zog ins Finale ein.
Mittendrin war Abdullah Sahin, der wieder als „Flying Goalie“ zum Einsatz kam und für große Unterhaltung sorgte.
Abdullah Sahin schwärmt vom Turnier
„Wir sind nicht gut in das Turnier reingekommen. Gegen ASK Ahlen haben wir in der Gruppe verdient verloren.“ Im dritten Spiel gegen den BV Hamm war es dann schon ein Entscheidungsspiel. Die Eintracht lieferte ab. „Wir haben alles reingehauen, was ging. Wir waren zwei Minuten in Unterzahl, haben aber kein Tor kassiert.“ Je länger das Turnier ging, desto stärker wurde Werne.
Zumindest bis zum Finale. „Da ist uns ein bisschen die Kraft ausgegangen.“ Es kam zum Wiedersehen mit dem ASK Ahlen. Der Bezirksligist ging mit 3:0 in Führung, die Eintracht kam nochmal auf ein Tor heran, musste sich aber mit 3:5 geschlagen geben.

Abdullah Sahin, der bei Eintracht Werne schon lange nicht mehr nur für das Toreschießen zuständig ist, zeigte sich begeistert vom Einhausmobile Cup. Er wurde zum Torwart des Turniers gewählt und wäre fast noch Torschützenkönig geworden. „Ich habe acht Tore geschossen. Manche Zuschauer haben sich bedankt, es gab sogar Standing Ovations. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, das hat mich an meine jungen Jahre erinnert“, sagte der 35-Jährige überglücklich.
ASK Ahlen mit großem Erfolg in der Halle
Neben dem Routinier hat sich auch Tim Hölscher wieder in den Fokus gespielt. Bei der internen Stadtmeisterschaft in der Vorwoche gehörte er bei der Eintracht zu den besten Spielern und traf einige Male. In Hamm zeigte der 19-Jährige erneut eine überzeugende Leistung.
Für den ASK Ahlen war es der zweite Hallenerfolg in kurzer Zeit. Vor Jahreswechsel gewann der ASK den Ahlener Stadtwerke Cup und schlug im Finale den Oberligisten RW Ahlen. Trainer Erkan Baslarli: „Das war unser Highlight. In Hamm haben wir ein bisschen rotiert und sind nicht mit unserer besten Mannschaft aufgetreten.“
Für den Turniersieg reichte es trotzdem. Baslarli traf viele bekannte Gesichter. „Ich habe mit Apo jahrelang zusammen gespielt und den Jungs gesagt, dass wir ihn nicht schießen lassen dürfen.“ Einen Treffer schenkte Sahin dem ASK aber doch ein. Offensiv wagte er danach zu viel, Ahlen bestrafte das Risiko eiskalt und gewann das Endspiel mit 5:3.