Eintracht Werne besiegt den VfL-Mark-Fluch Erster Sieg für Kocabas gegen „Angstgegner“

Eintracht Werne besiegt den VfL-Mark-Fluch: Erster Sieg für Kocabas gegen „Angstgegner“
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Die Erleichterung war allen Eintracht-Kickern sichtlich anzumerken: Als Kadir Kavakbasi den vermeintlich letzten Befreiungsschlag aufnahm und aufs verwaiste Tor der Marker zulief. Er traf zum 3:1-Endstand für die Werner und durfte sich anschließend von allen Teamkameraden feiern lassen.

Genau wie Kavakbasi war auch Spielertrainer Aykut Kocabas dabei, als die Marker in der letzten Saison der Eintracht ganz knapp die Meisterschaft entrissen. Dementsprechend erleichtert war Kocabas nach dem Sieg, der für ihn beinahe schon ein historischer Erfolg ist. „Wir haben die letzten Jahre nie einen Sieg gegen Mark holen können. Ich glaube, das war jetzt das zwölfte oder dreizehnte Spiel gegen Mark. Wir haben gegen sie hauptsächlich unentschieden gespielt, deswegen bin ich natürlich megafroh, dass wir heute das Spiel gegen sie gewonnen haben“, sagt Kocabas erleichtert. Er ist seit insgesamt acht Jahren bei Eintracht Werne und konnte nach eigener Aussage noch nie gegen den VfL gewinnen.

Dass es ein anderes Spiel werden würde als in den letzten Jahren, war Kocabas schon vorher klar: „Es war ein anderes Spiel als in den Jahren zuvor, weil wir beide in einer Umbruch-Saison stecken.“

Eintracht startet gut ins Spiel

Doch die Werner erwischten einen Traumstart, worüber sich der Trainer jedoch nur kurz freuen konnte. „Wir sind gut ins Spiel gestartet und mit 1:0 in Führung gegangen. Dann haben wir fünf oder zehn Minuten später das Gegentor kassiert. Das hätte nicht sein müssen, da müssen wir cleverer verteidigen“, fasst Kocabas die kurzweilige Anfangsphase zusammen.

Das Eigentor von Marks Innenverteidiger Lukas Bußmann gab den Hausherren noch mal Aufwind, den die Werner jedoch nicht in Tore ummünzen konnten. „Wir hätten vor der Halbzeit noch das ein oder andere Tor machen können, wenn wir das etwas kaltschnäuziger ausspielen“, bemängelt er die Chancenverwertung seines Teams.

In der zweiten Halbzeit habe sein Team gut verteidigt und trotz des steigenden Drucks der Gäste keine glasklare Torchance mehr zugelassen. „Wir mussten uns quasi zum Sieg zittern. Aber bei dem Befreiungsschlag von Kadir (Kavakbasi, Anm. d. Re.) waren alle am Ende froh, dass der Ball noch rein gegangen ist“, sagt der Spielertrainer.

Anschließend sei dem Trainer und der gesamten Mannschaft ein riesiger Stein vom Herzen gefallen: „Wir sind die ganzen Jahre immer so knapp davor gewesen. Wir sind letztes Jahr knapp davor gewesen, auch in Mark sehr knapp davor gewesen. Das hätte vielleicht die Meisterschaft sein können.“

Der Sieg gegen Mark habe für Kocabas auch gezeigt, dass seine Mannschaft sich im oberen Tabellendrittel „weiter etabliert“ habe. „Der Sieg heute hat noch mal zusätzlichen Glauben in die Mannschaft gebracht, dass es noch einen Schritt weiter nach oben gehen kann und dass wir jeden Gegner, wenn wir einen guten Tag haben, in der Liga schlagen können“, fasst Kocabas die Wichtigkeit des Sieges gegen Mark zusammen.

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