Es war eine überaus erfolgreiche Spielzeit für den Fußball-A-Ligisten Eintracht Werne: Entgegen vieler Erwartungen spielte die Mannschaft von Trainer Aykut Kocabas über die gesamte Saison hinweg oben mit und beendete die Spielzeit auf dem dritten Tabellenplatz.
Eintracht Werne hat einen Umbruch hinter sich
In der Vorsaison hatte die Eintracht die Meisterschaft nur wegen der schlechteren Tordifferenz verpasst, daraufhin verließen den Verein zahlreiche Leistungsträger. „Uns war klar, dass es eine Umbruchsaison werden würde. Deswegen waren die Erwartungen auch nicht so riesig“, sagt Coach Aykut Kocabas.
Doch die Werner konnten an die Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen: 69 Punkte holte die Eintracht trotz der vielen Abgänge – nur zwei weniger als in der Saison zuvor. Das Resümee von Trainer Kocabas fällt dementsprechend positiv aus. „Es war eine außerordentliche Saison“, findet der Übungsleiter der Eintracht.
Gerade gegen die Topmannschaften aus der Liga sammelte Eintracht Werne zahlreiche Punkte. Einen Sieg und ein Remis holte die Eintracht gegen den Meister SVF Herringen, gegen den Tabellenzweiten TSC Hamm und die Hammer SpVg auf Platz vier gelangen sogar jeweils zwei Siege.
Das einzige Manko: In den Spielen gegen die vermeintlich einfacheren Gegner ließen die Werner zu viele Zähler liegen. „Wenn wir da noch ein paar Punkte mehr geholt hätten, hätte sich die Tabelle vielleicht noch einmal verändert“, sagt Aykut Kocabas.

Dennoch zeigt sich der Coach mit der Saison „hochzufrieden“ – was auch mit der bei Eintracht Werne verfolgten Mentalität zusammenhängt. „Wir haben unsere Abgänge durch das Kollektiv ersetzt, das hat sehr gut geklappt“, erklärt Kocabas.
Vor allem auf entwicklungsfähige Spieler habe er gesetzt. „Ich freue mich immer, wenn ich junge Spieler weiterentwickeln und ihnen zum nächsten Schritt verhelfen kann. Diesen Weg wollen wir auch weitergehen“, so Kocabas.
Viele Rote Karten für Eintracht Werne
Bei aller Freude über das sportliche Abschneiden von Eintracht Werne wäre die Saison nicht zu Ende erzählt, ohne die zahlreichen Roten Karten zu erwähnen. Sechsmal flogen in dieser Saison Spieler oder Offizielle mit glatt Rot vom Platz – der absolute Ligahöchswert. Zwischen Februar und März wurde sogar für vier Spiele in Folge mindestens ein Werner Akteur vom Feld geschickt.
„Das war in dieser Phase ein kleiner Genickbruch für uns. Wenn das nicht gewesen wäre, hätte die Tabelle vielleicht noch einmal anders ausgesehen“, sagt Aykut Kocabas.
Seiner Meinung nach hätten seine Spieler nun aber aus den vielen Platzverweisen gelernt. „Sie sind dadurch cleverer und reifer geworden. Ich hoffe, dass so etwas in der kommenden Saison nicht mehr passieren wird“, so der Trainer von Eintracht Werne.