
© Nico Ebmeier
Ein heimischer Trainer übernimmt eine zweite Mannschaft zusätzlich
Fußball
Eine Fußballmannschaft zu trainieren, ist bekanntermaßen ein großer Aufwand. Für einen heimischen Trainer aber scheinbar nicht genug - er übernimmt jetzt ein zweites Seniorenteam zusätzlich.
Ein Fußballtrainer zu sein, ist bekanntlich nicht mit einem Termin in der Woche getan. Zwei bis drei Trainingseinheiten, dazu kommt das Spiel am Wochenende und auch einige Gespräche zum Thema Kaderplanung und ähnlichem. Quasi ein Fulltime-Job also.
Doch für Detlef Mack, den Trainer der Herberner Damen, scheint das wohl noch nicht genug zu sein. Denn zusätzlich zum SVH übernimmt er zum Sommer nun noch eine zweite Damenmannschaft: das neu gegründete Team der DJK Coesfeld in der Kreisliga B.
Doch während das für viele Trainer wohl ein Mammutprojekt wäre, grenzt es für Detlef Mack quasi an Normalität. „Ich habe schon oft zwei Mannschaften trainiert. Es ist halt meine Leidenschaft, ich mache das gerne“, erklärt Detlef Mack. „Zwischenzeitlich hatte ich sogar drei Teams trainiert. Das war dann schon sportlich - aber zwei sollte ich auf jeden Fall hinkriegen.“

Detlef Mack trainiert in der neuen Saison den SV Herbern und den DJK Coesfeld. © Helga Felgenträger
Auch in dieser Saison hatte er neben dem SV Herbern bereits die U17 in Coesfeld trainiert. „Von den Mädchen kommen einige jetzt hoch. Das war auch der Grund, warum ich gefragt wurde, ob ich die Damenmannschaft übernehme. Ich kenne die Mädels gut“, sagt Mack.
Und wenn es, gerade am Sonntag, mal zu Terminkollisionen der beiden Mannschaften kommt? „Der SV Herbern ist und bleibt meine Nummer Eins, das ist ganz klar so geregelt mit den Verantwortlichen“, erklärt der Trainer. „Ich habe in Coesfeld einen Co-Trainer und einen Betreuer, die können dann im Zweifel für mich übernehmen.“
Und was passiert, wenn mal eine Coesfelderin dann wohl doch zu gut ist für die Kreisliga B? Kommt sie dann direkt geradewegs zum SV Herbern? „Ich denke nicht, dass wir das machen werden“, so Mack. „Da trenne ich die Dinge lieber. Sonst kann es wirklich viel zu schnell zu bösem Blut kommen, das will ich auf jeden Fall lieber vermeiden.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
