Edeljoker des Werner SC ist vor Sim-Jü extramotiviert „Wollen nicht den Frust runterspülen“

Edeljoker des Werner SC ist vor Sim-Jü extramotiviert
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Der Werner SC hat einen richtigen „Edeljoker“ in den eigenen Reihen – Jannik Prinz. In den bisherigen zehn Saisonspielen in der Fußball-Bezirksliga kam er sieben Mal als Einwechselspieler zum Einsatz, traf dabei drei Mal und legte dazu auch einige Male auf. Zuletzt bereitete er in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer von Frederic Fischer gegen den VfL Kamen vor.

Es ist schon verwunderlich, dass er dennoch häufig nicht in der Startelf steht. Ob er in der Partie am Samstag gegen den TuS Freckenhorst von Anfang an ran darf, „sei noch offen“, so Prinz. „Ich weiß nicht, mit welcher Aufstellung der Trainer plant. Er stellt aber meist gegnerbezogen auf“, erklärte er. Dies sei auch der Grund gewesen, weshalb er gegen Kamen den Vorzug gegenüber Jason Jäger erhalten habe: „Der Coach wollte etwas defensiver agieren und hat sich deshalb für mich entschieden.“

Jannik Prinz (l.) im Zweikampf mit einem Gegenspieler des SV Herbern.
Jannik Prinz vom Werner SC will auch gegen den TuS Freckenhorst Teil des Erfolges sein. © Patrick Fleckmann

Insgesamt nimmt er die Gesamtsituation sehr sportlich und stellt den Erfolg des Teams über seinen eigenen: „Wir leben einen gesunden Konkurrenzkampf und der tut uns als Mannschaft gut. Klar will ich auch von Beginn an spielen, aber wenn das Trainerteam glaubt, dass Mitspieler an dem Tag besser für die Taktik sind, stelle ich mich auch in den Dienst der Mannschaft und setze mich auf die Bank“. Doch dabei sei es für Prinz nicht getan, er unterstütze seine Mitspieler, wo immer es möglich sei.

Der Stürmer gestand zudem, dass die Einwechslungen ihm durchaus auch Extramotivation gäben. Schließlich seien die wenigen Minuten auch die einzige Möglichkeit, sich unter Wettkampfbedingungen zu zeigen. „Das spornt dann doch noch etwas an und bisher funktioniert es ganz gut“, sagte er. Und wenn er mal nicht trifft, legt er auch oftmals Tore auf. „Gegen Kamen war ich froh, dass Frederic meine Vorlage zum Siegtreffer verwertete, auch weil mein verschossener Elfmeter dann nicht mehr so auffiel“, gab er zu. Nach dem Spiel sei ihm durchaus ein Stein vom Herzen gefallen.

Werner SC will Erfolgsserie fortsetzen

Bereits am Samstag will der 27-Jährige mit dem WSC die bisherige Erfolgsserie beim TuS Freckenhorst in der Bezirksliga 7 fortsetzen, weiterhin ungeschlagen bleiben und die Tabellenführung festigen. Die Terminierung findet er allerdings etwas unglücklich: „Das Wochenende ist ja Sim-Jü in Werne, da auswärts ranzumüssen ist schade. Freckenhorst konnte oder wollte auch nicht früher spielen.“ Anpfiff der Partie in Freckenhorst ist um 17.30 Uhr.

Jannik Prinz hält den Ball in den Händen.
Jannik Prinz war zuletzt vor allem als Joker beim Werner SC erfolgreich. © Verena Schafflick

Der TuS sei für ihn ein unbekannter Gegner, der schwer einzuschätzen ist: „Ich weiß wenig über den Gegner, hab nur gehört, dass sie gegen Kamen sehr defensiv standen und kämpferisch sehr stark sein sollen.“ Die Devise laute daher – wie in allen Begegnungen – „volle Konzentration auf unser Spiel und alles für den Sieg geben.“

Sim-Jü-Besuch im Anschluss

Im Anschluss der Partie wolle er dann dennoch mit einigen Mannschaftskollegen zu Sim-Jü fahren und dort bestenfalls einen Sieg feiern. „Es wäre schade, wenn wir dort dann unseren Frust runterspülen müssten, es macht schon mehr Spaß, auf einen Sieg anzustoßen“, merkte der Krankenkassenmitarbeiter an.

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