Scheunemann macht’s bis Saisonende Interimslösung des Werner SC wird zur Dauerlösung

Duo Scheunemann/Öztürk macht’s bis Saisonende: WSC hat Trainerlösung nach Wochen gefunden
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Sechs Wochen ist es her, seitdem Lars Müller und Joel Simon als Trainer des Fußball-Landesligisten Werner SC zurückgetreten sind. Quasi über Nacht standen Axel Scheunemann als Cheftrainer und Kurtulus Öztürk als sein Berater als Interims-Lösung fest. Aus dieser wird nun eine Dauer-Lösung – zumindest bis Saisonende.

Denn am Dienstag verkündete der Verein, dass das Duo Scheunemann/Öztürk erstmal weiterarbeiten wird. Axel Scheunemann wird dabei als Chefcoach agieren, Öztürk steht ihm beratend zur Seite. Die Motive sind zum einen die persönlichen Beweggründe. Zum anderen die Alternativlosigkeit, wie Scheunemann durchblicken ließ.

„Es gestaltete sich schwierig, einen Trainer zu finden, der zum Werner SC passt, der die Mannschaft kennt, der die Jungs kennt.“ Und der die Vorbereitung mitgemacht hat. Müller war nämlich am 7. Februar, nur zwei Tage nach dem ersten Pflichtspiel in 2023, zurückgetreten. „Das war für viele Trainer ausschlaggebend, dass sie diese vier Wochen Vorbereitung nicht hatten. In der Winterpause hätten nämlich wohl Trainer übernommen.“

Dass überhaupt erst Scheunemann dieses Amt bekam, lag an der Gesamtsituation. Er war eigentlich Torwarttrainer unter Müller/Simon. „Nachdem Lars mich informiert hat, blieb ich ja als Einziger aus dem Trainergespann über“, so Scheunemann. Er habe dann mit seiner Lebensgefährtin gesprochen, ob sie sich das vorstellen könne. „Ich bin dann ja noch mehr unterwegs als sonst schon.“ Und seine Partnerin reagierte verständnisvoll: „Sie meinte nur, dass dies nun mal mein Ding sei.“ Oder wie Axel Scheunemann es beschreibt: „Unser Baby liegt auf der Intensivstation und jetzt muss ein Arzt her, der unser Baby retten kann.“

„Wir werden nicht absteigen“

Ausschlaggebend für ihn sei aber auch gewesen, dass Kurtulus Öztürk ihn unterstützt. Dass dessen Beratung profitiere er. Und auch Öztürk ist für die weitere Arbeit bereit: „Die Jungs motivieren gerade extrem.“ Zudem haben die beiden einige Dinge auf den Weg gebracht. Nun einen neuen Trainer zu installieren, sei kontraproduktiv. Für die kommende Spielzeit sucht der Werner SC aber weiterhin nach einem neuen Chefcoach für die erste Mannschaft.

Bis dahin soll der Klassenerhalt geschafft werden, wünscht sich nicht nur Öztürk, sondern auch Axel Scheunemann: „Wir sind nur noch darauf aus, so viele Mannschaften zu ärgern, wie es geht, und uns selbst den Arsch zu retten.“ Und auch da bleibt es eine Herzensangelegenheit für „Akki“: „Ich bin mit der Truppe zweimal aufgestiegen. Ich will nicht absteigen und das werden wir auch nicht.“

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