Zwei Mittelfeldteams im direkten Duell. Am Sonntag (15.15 Uhr) treffen in der Bezirksliga 8 der SV Herbern und der Kamener SC aufeinander. KSC-Trainer Ahmet Kahya ist vor dem Duell mit der aktuellen Situation durchaus zufrieden: „Als Aufsteiger sind wir natürlich sehr zufrieden mit der Hinserie. Trotzdem wollen wir die Rückrunde noch besser gestalten und versuchen noch ein, zwei Plätze nach oben zu kommen.“
SV Herbern und Kamener SC wollen oben angreifen
Dafür müsste der Kamener SC aktuell den SV Herbern überholen. SVH-Toptorschütze Jan Hoenhorst gibt aber zu, dass die eigene Mannschaft selbst genauso angriffslustig ist: „Wir haben in dieser Saison so manches liegen gelassen. Platz vier ist aber noch definitiv machbar für uns. Die oberen drei spielen in einer anderen Liga.“
„Wir haben gut gespielt und trotzdem deutlich mit 2:5 verloren. Leider haben wir in der ersten Hälfte viele Chancen nicht genutzt.“ Damals war der KSC noch recht unerfahren in der Bezirksliga, das hat sich in den vergangenen Monaten verändert: „Mittlerweile kennen wir die Liga als Aufsteiger“, sagt Kamen-Trainer Kahya dagegen.
Der Kamener SC ist mit einem 2:1-Sieg gegen den SVF Herringen sowie einer 3:4-Niederlage gegen die Dortmunder Löwen ins neue Jahr gestartet und hatte Karnevalspause bitter nötig. Kahya erklärt den Jahresstart so: „Das erste Spiel haben wir unglücklich verloren. Gegen Herringen konnten wir das wiedergutmachen. Die Pause danach hat uns geholfen, unsere Verletzten und Kranken konnten sich ein wenig kurieren.“

Der SV Herbern hatte ein spielfreies Wochenende mehr und ist sonst mit einem 2:1-Sieg gegen Lohauserholz ins Jahr 2025 gestartet. Der 30-jährige Herberner spricht über die vielen Pausen sehr kritisch: „Durch solche Wochen fehlt uns ein wenig der Rhythmus. Ich hätte gerne keine Karnevalspause gehabt, sondern hätte lieber gespielt.“
Am kommenden Sonntag steht zwischen den Tabellennachbarn das Rückspiel in Herbern (15.15 Uhr) an. Kahya hat den Gegner bereits analysiert und weiß, worauf sein Team achten muss: „Herbern kontert viel und baut die von hinten gut auf. Da müssen wir gut aufpassen und ein gutes Gegenpressing machen.“

Jan Hoenhorst ist definitiv einer der Spieler, auf denen die Kamener achten müssen. Mit seinen zehn Toren ist der Torjäger voll im Soll: „Mein Ziel vor der Saison war es, zweistellig zu treffen. Ab jetzt ist jeder Treffer Bonus. 20 Tore möchte ich mir nicht als Ziel setzen, aber so 15 wären ok.“ Er selbst erwartet auch ein knappes Spiel mit dem Kamener SC.