Normalerweise sind die LippeRunners am liebsten in der Gruppe unterwegs. Das ist derzeit nicht möglich. © Hoppe

Laufen

Die LippeRunners werden kreativ, um den Lockdown zu überstehen

Es ist ruhig geworden um die LippeRunners. Normalerweise sind regelmäßig neue Bestzeiten der Läufer zu finden, aktuell ist es aber auch hier still geworden. Doch der Verein ist kreativ geworden.

Werne

, 17.01.2021 / Lesedauer: 3 min

Normalerweise wissen die LippeRunners genau, wie sie am liebsten auf die Laufstrecken in Werne und der Umgebung gehen: gemeinsam. Gerne würden sie wieder den gemeinsamen Lauftreff starten, in einer Gruppe von rund zehn Leuten ihre Runden drehen.

Das ist derzeit aber nicht möglich. „Mich nervt das alles“, gibt Sportwartin Claudia Nachtwey zu. „Ich habe Verständnis insgesamt, aber wir wollen ja nur Sport machen - mit Abstand und draußen. Warum das nicht erlaubt sein soll, verstehe ich nicht. Aber wir müssen uns damit abfinden.“

Also denken die LippeRunners um - und finden andere Möglichkeiten für den Lockdown. Auch die normalen Laufstrecken werden aber natürlich weiterhin unsicher gemacht. „Wir können ja noch Laufen gehen - nur halt zu zweit und nicht in der Gruppe“, so Nachtwey.

Aber auch das Wettkampffieber hat natürlich nicht nachgelassen. Zwar können aktuell keine echten Läufe stattfinden. Aber das Spektrum an virtuellen Läufen ist aufgrund der Pandemie mittlerweile riesig. „Wir haben zum Beispiel wie immer an dem Silvesterlauf zwischen Werl und Soest teilgenommen - nur halt dieses Mal digital“, so Nachtwey.

Bald steht außerdem ein weiterer Wettkampf für die motivierten LippeRunners auf dem Plan. Die Sportwartin berichtet: „Wir nehmen an einer Art Bundesliga teil, wo wir Aufgaben als Gruppe lösen müssen. Nicht nur so viel wie möglich laufen, sondern auch taktisch - als Gruppe. Wir sind selbst alle total gespannt, wie das so wird.“

Eine weitere Aktion innerhalb des Vereins hat Nachtweys Mann, der stellvertretende Vorsitzender Thomas Nachtwey, ins Leben gerufen. Viele von uns hatten ein bisschen Probleme mit der Motivation. „Es ist ja auch was anderes, alleine und im Dunkeln zu laufen, anstatt in der Gruppe und im Frühling bei gutem Wetter“, erklärt Claudia Nachtwey die Beweggründe ihres Mannes.

Also hat der stellvertretende Vorsitzende angeboten, Trainingspläne aufzustellen. „Und da war das Interesse wirklich groß, bestimmt 15 Leute haben sich gemeldet“, berichtet die Sportwartin. „Das ist wirklich ein kleiner Ansporn, denke ich. Da können sich einige jetzt wieder besser motivieren.“

Dennoch: Viel von ihrem Verein haben die Mitglieder der LippeRunners nicht, das ist auch der Sportwartin in der aktuellen Situation durchaus bewusst. „Wir sind total froh, dass wir nicht noch Kündigungen bekommen haben“, sagt sie. „Wir wollten auch die Mitgliedsbeiträge kürzen, allerdings ist das mit der Satzung aktuell nicht vereinbar. Vielleicht ist das bis zum zweiten Quartal möglich, aber da müssen wir uns noch genau informieren.“

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