
© Foto Helga Felgenträger
LippeBaskets-Aufstiegsheld Cajus Cramer erinnert sich an legendäres „Spiel des Jahrzehnts“
Basketball
Am Samstag wartet mit dem TVE Dortmund Barop ein besonderer Gegner auf die LippeBaskets. 2016 lieferten sich die Teams das überragende Duell um den Aufstieg. Cajus Cramer blickt zurück.
Wenn sich am Samstag die LippeBaskets und der TVE Dortmund Barop zum Pokalspiel treffen, ist es ein Duell von alten Bekannten. Schon oft trafen die beiden Teams in der Liga aufeinander. Doch 2016 gab es ein ganz spezielles Duell und eins der größten Spiele in der Geschichte der LippeBaskets.
Am 19. März 2016 kam es gegen Barop zum Kampf um die Meisterschaft und dem daraus resultierenden Aufstieg aus der Oberliga, den beide Teams bis zu diesem Spiel vor Augen hatten. Die LippeBaskets überzeugten die gesamte Saison über mit ihrem jungen Team und hatten nun die Chance, sich nach dem Rückzug in die Oberliga und dem damit verbundenen Neustart im Jahre 2013 mit dem Aufstieg zu belohnen.
Die Ballspielhalle füllte sich: 600 Zuschauer waren in die Halle gekommen, um das Spektakel anzuschauen und wurden nicht enttäuscht. Von Beginn an war es ein hochklassiges Oberligaspiel, in dem sich beide Teams treffsicher von jenseits der Dreierlinie zeigten und starken Teambasketball spielten. Am Ende bejubelten die LippeBaskets nach dem 91:81-Erfolg die Meisterschaft. Schon damals war Christoph Henke Coach der Werner und wurde nach dem Aufstieg von seinen Spielern auf Händen getragen.
Auch Cajus Cramer war bei dem überragenden Spiel dabei. Er war einer der Schlüsselspieler der LippeBaskets in der Aufstiegssaison und hat an diese Spielzeit und die Partie gegen den TVE Dortmund Barop gute Erinnerungen. „Auf das Aufstiegsspiel und alle, die damals auf und neben dem Court standen, blicke ich sehr gerne zurück. Das war echt eines der größten Spiele der letzten zehn Jahre in der Ballspielhalle“, so Cramer.
Den TVE Dortmund Barop kennen die LippeBaskets aus unzähligen Duellen recht gut. Der erfahrene Cajus Cramer sagt: „Es waren immer sehr enge, sehr umkämpfte und sehr körperliche Spiele mit viel Härte. Aber es hat immer Spaß gemacht und war immer fair.“
2016 spielte LippeBaskets-Spieler Yvan Noubissi noch beim Gegner
Auch ein anderer LippeBaskets-Spieler hat besondere Erinnerungen von damals: Yvan Noubissi kam als Spieler von Barop und als Gegner in die Ballspielhalle. Cajus Cramer ergänzt zu Noubissi: „Nach vier Jahren hat Yvan dann auch endlich den richtigen Weg eingeschlagen und die richtige Halle gefunden.“ Noubissi präsentierte sich im vergangenen Ligaspiel extrem stark und führte die Werner zum Sieg. Auch gegen Barop könnte er eine tragende Rolle spielen.

Yvan Noubissi (4.v.r.) war damals noch ein Gegner der LippeBaskets. © Foto Helga Felgenträger
Doch nicht nur der Gegner, auch die Pokalspiele an sich sind für die Werner immer besonders. Cajus Cramer erzählt: „Pokalspiele machen immer Spaß und jedes hat seine eigene Geschichte.“ Auch an viele kuriose Dinge kann er sich erinnern: „Wir haben damals mal um 20 Uhr im Januar unter der Woche in Köln antreten müssen und waren erst nach Mitternacht zu Hause. Oder wir haben auch mal bei einem Bezirksligisten in Essen verloren und uns blamiert.“
Weiter sagt Cramer: „Es waren natürlich auch etliche Siege dabei oder Spiele, in denen wir Gegnern wie Schalke, Münster oder Dorsten, die teilweise eine oder zwei Ligen über uns gespielt haben, das Leben am Ende so richtig schwer gemacht haben.“
Dem Gegner das Leben schwer machen und einen Sieg holen wollen die Werner auch im Pokalspiel gegen den TVE Dortmund Barop. In der nächsten Runde würde mit der SG Sechtem ein Gegner aus der anderen Staffel der 2. Regionalliga warten, der in vergangenen Tagen gegen den damals noch TV Werne in der 1. Regionalliga spielte.
Anwurf ist um 18 Uhr, der Eintritt ist frei.