Der WSC trainiert nicht: „Die Jungs vermissen nicht nur den Ball“

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Der WSC trainiert nicht: „Die Jungs vermissen nicht nur den Ball“

rnWerner SC

Theoretisch dürfte der Werner SC in dieser Woche seinen Sportplatz wieder öffnen. Nun hat sich der Vorstand entschieden, wie man mit dieser Möglichkeit umgehen möchte.

Werne

, 13.05.2020, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Endlich dürfen die ersten Amateursportler aufatmen. In der vergangenen Woche verkündete die Landesregierung Nordrhein-Westfalens die ersten Lockerungen im Breiten- und Freizeitsport. Auch die Sportplätze dürfen jetzt wieder öffnen. In einer Vorstandssitzung beriet die Fußballabteilung des Werner SC, wie sie damit umgehen will.

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„Wir haben uns dazu entschieden, noch bis zum 30. Mai die Plätze geschlossen zu lassen“, verkündet Thomas Overmann, Vorsitzender der Fußballabteilung des Werner SC. „Es wird bei uns kein Risiko eingegangen, was die aktuelle Situation angeht.“

Für die Landesliga-Fußballer bedeutet das, dass sie noch weiterhin auf ihr reguläres Training verzichten müssen. Und auch nach dem 30. Mai weiß Lars Müller noch nicht sicher, wann er wieder loslegen will: „Ich halte nicht viel davon, drei Mal zu trainieren und dann in die Sommerpause zu gehen.“

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Der Trainer hofft, dass es bald eine Tendenz gibt, wann die kommende Saison wieder losgeht. „Wenn es erst spät wieder losgeht, können wir sicherlich ein wenig trainieren, dann Sommerpause machen und dann in die Vorbereitung gehen“, erklärt er.

Der Werner SC wünscht sich, dass es bald wieder los geht

Aber Müller halte nichts davon, elf Wochen Vorbereitung zu machen: „Normalerweise ist man ja schon bei sechs Wochen irgendwann genervt, dass es noch nicht um Punkte geht. Das will ich bei so einer langen Zeit dann gar nicht sehen.“

Dennoch wünscht sich auch Lars Müller, dass es bald wieder losgeht. Auch seine Mannschaft sei absolut heiß, sodass er sich durchaus auch vorstellen könne, wenn es wieder möglich ist, mit den Spielern Einheiten abseits des Platzes zu organisieren.

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„Im Endeffekt ist es ja zweierlei“, erklärt Müller. „Auf der einen Seite vermissen die Jungs den Ball, auf dem Platz zu stehen und einfach wieder Fußball zu spielen. Das ist ja mittlerweile auch einfach zwei Monate her. Körperlich halten sie sich ohnehin auch selbst fit, dafür brauchen sie die Mannschaft nicht. Die Motivation ist auch so da bei den Jungs.“

Aber für ihn gibt es noch einen zweiten Aspekt. „Wir sind alle Mannschaftssportler. Den Jungs fehlt es, auch zusammen zu trainieren und sich einfach mal in der Gruppe wiederzusehen. Da wäre es sicherlich eine Überlegung wert, mal was zu machen, wenn es wieder möglich ist“, so Müller.

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