Der Werner SC und ein neues „Wir-Gefühl“ Neuzugänge schlagen direkt ein

Der Werner SC und ein neues „Wir-Gefühl“
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Seit knapp fünf Wochen bereitet sich der Werner SC nach dem Abstieg auf die Spielzeit in der Fußball-Bezirksliga 7 vor. Am Wochenende startet der WSC in die Pflichtspielzeit. Bevor es am 13. August mit dem ersten Ligaspiel gegen ASK Ahlen geht, müssen die Werner zunächst am Samstag gegen SC Münster 08 im Kreispokal Münster ran. Dabei können sie auf eine intensive, aber auch erfolgreiche Vorbereitung zurückblicken.

Sieben Spiele hat der Werner SC bestritten. Die Bilanz: fünf Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage. „Man muss jetzt nicht alle Ergebnisse überbewerten, aber die Spiele waren durchweg positiv“, so Trainer Kurtulus Öztürk. Wichtiger gewesen sei für ihn, dass die Spieler möglichst fit und ohne Verletzung durch die Vorbereitung kommen. „Bis auf die üblichen Angeschlagenen hat das auch ganz gut geklappt.“ Neben Henry Poggenpohl (Probleme nach Bänderriss) wird Verteidiger Lukas Nattler nach seinem Nasenbeinbruch im Hübner Cup noch ausfallen.

Gute Trainingsbeteiligung

Ein großer Umbruch blieb beim Werner SC nach dem Abstieg aus der Landesliga aus. „Natürlich haben wir deutlich mehr Abgänge als Zugänge, aber wir sind trotzdem super zufrieden mit den Jungs auf und neben dem Platz.“ Durch den lange Zeit unklaren Ligaverbleib des WSC sei es schwer gewesen, zu planen: „Die Planung lief dadurch relativ spät an. Aber wir hatten die Jungs vorher schon im Auge.“

Insgesamt sechs Neuzugänge hatte der WSC verpflichtet: Jason Jäger und Frederic Fischer (beide aus Wethmar), Dennis Seifert (FC Nordkirchen), Efe Bozaci (Westfalia Rhynern A-Jugend), Lukas Aldenhövel und Maurice Modrzik (beide SV Herbern). Mit ihrer Arbeit ist Kurtulus Öztürk sehr zufrieden: „Man sieht, dass die Jungs Lust auf was Neues haben.“ Bei allen sei die Trainingsbeteiligung gut gewesen: „Die Bereitschaft, sich zu zeigen, war bei allen da.“ Aber auch neben dem Platz liefe es gut.

„Dieses Integrieren in die Mannschaft geht bei uns immer relativ schnell.“ Aber als er nach seinem Urlaub zu Beginn der Vorbereitung wiedergekommen sei, habe er gar nicht gemerkt, dass neue Spieler dabei seien. Vor seinem Urlaub habe es aber schon eine extra Trainingseinheit gegeben. „Beim ersten Kontakt wollte ich schon gerne dabei sein“, berichtet Kurtulus.

Während die anderen Spieler schon höherklassige Erfahrung im Seniorenbereich gemacht hat, ist mit Efe Bozaci ein A-Jugendlicher in seinem ersten Jahr dabei. Ehemalige U19-Spieler berichten meist, dass sie vor allem mit der Körperlichkeit des Sports im Seniorenbereich Probleme haben. Bozaci merkt man dies mit seinen 19 Jahren nicht an. Das bestätigt auch Öztürk: „Er ist sehr akribisch, hinterfragt für sein Alter sehr viel und ist sehr wissbegierig.“ Man merke zudem, dass er sich wohlfühlt im Team „als Werner Junge“, so Öztürk.

Efe Bozaci kam aus der A-Jugend von Westfalia Rhynern zum Werner SC.
Efe Bozaci kam aus der A-Jugend von Westfalia Rhynern zum Werner SC. © Verena Schafflick

Er wird Samstag beim Auswärtsspiel gegen Bezirksligisten SC Münster 08 aber nicht auf alle Neuzugänge zurückgreifen können: Frederic Fischer weilt im Urlaub, genauso Dennis Seifert und Lukas Aldenhövel. Die beiden Lachowicz-Brüder kommen passend zurück aus dem Urlaub. Sebastian Schnee hat eine Muskelverletzung, Jason Jäger und Marc Schwerbrock sind beide angeschlagen. Zudem ist Jannik Prinz privat verhindert. Riskieren will Kurtulus Öztürk bei den Angeschlagenen nichts. Das habe auch nichts damit zu tun, ob Pokal weniger wichtig sei als Meisterschaft: „Das würde ich auch in der Meisterschaft nicht.“

Stattdessen wird Öztürk wieder Unterstützung aus der zweiten Mannschaft der Werner bekommen. Zuletzt haben unter anderem Hendrik Wittenbrink, Julien Brehorst und Neu-Trainer Serkan Özsakiz ausgeholfen. Anstoß ist am Samstag um 14.15 Uhr auf der Sportanlage von Münster 08 (Mauritz-Lindenweg 95). Wir begleiten das Spiel ab circa 14 Uhr mit einem Liveticker aus Münster.

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