Der SV Herbern muss einen neuen Trainer suchen.

© Jens Lukas

Der SV Herbern verliert einen langjährigen Erfolgstrainer

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Eigentlich liefen die Gespräche mit den Trainern beim SV Herbern bislang gut für den Verein. Doch nun folgte eine Hiobsbotschaft: Ein erfolgreicher Trainer verlässt den Verein zum Saisonende.

Herbern

, 14.02.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der SV Herbern ist bekanntermaßen ein Verein, der früh mit den Kadergesprächen in allen Mannschaften beginnt. Und bisher liefen diese auch äußerst erfolgreich. Nahezu überall, wo bislang verhandelt wurde, konnte der Fußball-Landesligist ein für den Verein positives Ergebnis erklären.

Nun gibt es jedoch eine schlechte Nachricht: Zum Saisonende wird der langjährige A-Jugendtrainer Simeon Uhlenbrock den Verein verlassen. Seit Ende 2017 stand er dort an der Seitenlinie. Nun wird er jedoch die B-Jugend von RW Ahlen in der Landesliga übernehmen. Kein einfacher Schritt, wie der Jugendvorsitzende Toni Brockmeier betont.

Erst sah alles nach einer Verlängerung aus zwischen dem SV Herbern und Simeon Uhlenbrock

„Als wir uns vor Weihnachten zusammen gesetzt haben, sah eigentlich alles noch ganz gut aus - beide Seiten wollten verlängern“, erklärt Brockmeier. Die Entscheidung sollte jedoch wie gewohnt erst im Januar fallen. „Und als wir uns dann zum Gespräch getroffen haben, hatte er ein Angebot von RW Ahlen vorliegen.“

Simeon Uhlenbrock könnte irgendwann zurückkommen zum SV Herbern.

Simeon Uhlenbrock könnte irgendwann zurückkommen zum SV Herbern. © Helga Felgenträger

Und das hatte es in sich. Uhlenbrock hatte nämlich zwei Möglichkeiten. Ahlen wollte ihn als Co-Trainer in der A-Jugend-Westfalenliga oder eben mit der vollen Verantwortung für die B-Jugend-Landesliga. Simeon Uhlenbrock entschied sich für Letzteres.

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Leicht sei ihm diese Entscheidung aber nicht gefallen, weiß Brockmeier. „Der Simme hat schon lange überlegt“, sagt er. „Er wohnt direkt am Platz, ist direkt da und hat sich hier immer wohlgefühlt. Aber wir hatten lange Gespräche und ich kann seine Beweggründe schon nachvollziehen.“

Dass Uhlenbrock vielleicht wieder zurückkehrt zum SV Herbern, will Toni Brockmeier nicht ausschließen. „Er ist ja ein Herberner Junge, hat hier gespielt und war hier Trainer. Wir haben ihn ja auch unterstützt, als er seine Lizenzen gemacht hat“, so der Jugendvorsitzende. „Ich kann mir gut vorstellen, dass er wiederkommt. Vielleicht ist er dann auch eine Option für den Seniorenbereich, aber das muss man sehen.“

Einen Nachfolger für Simeon Uhlenbrock gibt es bislang noch nicht. „Wir haben schon einige Gespräche geführt“, erklärt Toni Brockmeier. „Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten und am Ende werden wir auch gut aufgestellt sein. Wir wollen eine gute Lösung.“

Die A-Jugend liegt Toni Brockmeier besonders am Herzen. „Es ist natürlich klar: Wir spielen da relativ hoch und das ist gewissermaßen unser Leuchtturm-Projekt. Deswegen haben wir unsere Ansprüche. Aber ich bin guter Dinge, dass wir einen sehr guten Trainer finden.“

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