Dennis Seifert wird den FC Nordkirchen nicht bei einem möglichen Aufstieg in die Westfalenliga begleiten. Wie der 30-Jährige am Dienstag bestätigte, wird er den Fußball-Landesligisten zum Saisonende verlassen.
Es ist eine Rückkehr. Denn nach zwei Jahren kommt er zum Werner SC zurück. Seiner „alten Liebe“, wie er sagt. „Ich war von den Minikickern fast meine komplette Jugend da, war dann zwei Jahre weg und dann wieder acht in den Senioren da“, sagt der 30-Jährige gegenüber dieser Redaktion. Zuletzt spielte er im April mit dem FC Nordkirchen beim WSC, beide Vereine waren da noch in der Landesliga 4. Das könnte sich jeweils ändern.
Während der Werner SC in die Bezirksliga absteigen wird, kann der FC Nordkirchen den Aufstieg in die Westfalenliga schaffen. Dass er den Aufstieg dann nicht mitmachen wird, bedeutet für ihn nicht, dass er in den letzten Spielen nicht noch sein Team unterstützt: „Da ist man noch zu 100 Prozent dabei, auch wenn man die Spielpraxis dann nicht mehr bekommt.“ Seine Nordkirchener Mannschaftskollegen seien aber super. Und außerdem: „So eine Aufstiegsfeier mitzumachen, ist auch nicht so schlecht.“
Doch das Thema mangelnde Spielpraxis ist auch das, was ihn letztendlich zum Werner SC verschlägt: „Ich hab bei Nordkirchen zuletzt nicht mehr so viel gespielt. In der Hinrunde ging es noch, aber zur Rückrunde dann nicht mehr so.“ Zwölf Spiele machte er bislang für den FCN. In der letztjährigen Bezirksliga-Spielzeit waren es noch 23.

Anfang des Jahres meldete sich dann WSC-Trainer Kurtulus Öztürk bei ihm. Die beiden kennen sich gut, Seifert stieg in der Saison 2016/17 unter Öztürks Leitung mit Werne in die Landesliga auf. Unter Lars Müller blieb er dann noch zwei Jahre. „Da wurde die Spielpraxis dann auch weniger.“ Weswegen er dann für ein halbes Jahr zum VfB Lünen wechselte. 2020 kehre er wiederum zurück zum WSC, aber nur für ein Jahr. Seit zwei Jahren trägt er nun das Trikot des FC Nordkirchen – und bald nach seiner dritten Rückkehr wieder das des WSC.
„Er war damals nicht mehr glücklich. Es tat weh, als er gegangen ist“, sagt Öztürk über den Verteidiger, der sowohl innen als auch außen spielen kann. „Er ist ein Werner Junge.“ Der Kontakt sei deswegen immer geblieben. Umso mehr freue man sich in Werne, dass Dennis Seifert nun erneut zurückkehrt. „Er kommt nach Hause zurück“, sagt Öztürk.
Drang zur Rückkehr groß
Auch Seifert bestätigt, dass man sich zügig geeinigt habe auf den Wechsel. Dass der WSC nun absteigt, sei für ihn dabei kein Grund zum Grübeln gewesen: „Der Werner SC ist so ein bisschen meine alte Lieber. Und da ja Kutte wieder Trainer ist und er so ein Wegbegleiter ist, war der Drang, zum WSC zurückzukehren, groß.“
Zumal er auch in eine Mannschaft zurückkehrt, die er zu Dreivierteln kenne, so der 30-Jährige: „Man versteht sich, dann ist der Reiz nochmal größer.“
Mit der Verpflichtung von Dennis Seifert will man beim Werner SC eine alte Richtung einschlagen, ließ der Fußballvorsitzende Thomas Overmann verlauten. „Wir wollen wieder mehr auf Werner Jungs setzen.“ Zuletzt hätten zu viele Spieler den WSC als Sprungbrett nutzen wollen. „Der Verein soll wieder in den Vordergrund rücken. Nicht die Spieler.“