Bitter war die Derby-Niederlage des Werner SC II gegen die Reserve des FC Nordkirchen. Am Ende fuhr das Team aus dem Lindert mit ohne Punkt nach Hause. Spielerisch hat sich die Mannschaft gut präsentiert, findet Dennis Kaminski. Am Ende sorgte fehlende Cleverness für eine punktlose Auswärtspartie des WSC.
„Wir waren spielerisch die bessere Mannschaft. Bei der Cleverness war uns Nordkirchen aber einen Schritt voraus. Die hat uns in manchen Situationen gefehlt. Bei einem klaren Kontakt im Strafraum beispielsweise bleiben wir unnötig stehen. So bekommst du dann auch keinen Elfmeter“, sagt Kaminski.
Allerdings lies auch die Chancenverwertung laut Kaminski zu wünschen übrig. „Wir hatten viele Chancen, die wir nicht genutzt haben. Nordkirchen hatte nicht viele Chance, hat die aber genutzt.“

Ärgerlich für den WSC, der in der 15. Minute sogar durch Pascal Byschewski in Führung ging. „Danach war der Verlauf aber maximal unglücklich. Wir kriegen dann zwei Tore durch individuelle Fehler beziehungsweise einen abgefälschten Ball, wo wir den Rückraum nicht besetzen. Dann läufst du hinterher und bei Nordkirchen, einem spitzen Team der Liga, ist das Hinterherlaufen schwer.“
Kaminski selbst traf ebenfalls in der Partie, allerdings ein wenig zu spät mit der fast letzten Aktion des Spiels. „Danach war nur noch der Anpfiff, zwei Pässe von Nordkirchen und einmal den Ball lang schlagen. Dann war wieder Abpfiff“, sagt Kaminski über die potenzielle Möglichkeit, noch den Ausgleich zu erzielen. „Vom Willen her wäre das möglich gewesen, von der Zeit her nicht.“
Dennis Kaminski spielt seine letzte Saison
Die aktuelle Rückrunde ist die letzte für Dennis Kaminski in seiner Fußballer-Karriere und auch mit dem Werner SC. Ganz mit dem Fußball hört der 34-Jährige allerdings nicht auf. Er schließt sich im Sommer der Altherren-Mannschaft des SV Herbern an, wo er bereits von 2005 bis 2018 kickte, ehe es ihn zu seinem Jugendklub und seinen Freunden in Werne zurückzog. Nun die Rückkehr von der Rückkehr.
“Die Jungs, mit denen ich dann in Herbern spielen werde, sind auch die, mit denen ich früher dort gemeinsam in der Landesliga gespielt habe“, sagt Kaminski. Die Entscheidung hierfür fällt aufgrund seiner Familie. „Wenn man Fußball spielt, ist der Sonntag immer blockiert. Ich habe mit meiner Frau gesprochen und habe auch eine kleine Tochter, ich möchte mehr Zeit für die Familie haben. Bei den Altherren kann ich ein bisschen mehr nach Lust und Laune Fußball spielen.“ Für Kaminski sei nun der Zeitpunkt gekommen, einen Cut zu ziehen.
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