Bronek Bakiewicz im Kreise der Volleyballer des Werner SC. Links ist Philipp Zurwieden, sein Ex-Spieler und Trainerkollege bei den Frauen des TV Werne.

© Helga Felgenträger

„Das ist scheiße hoch drei“: Volleyballer von Bronek Bakiewicz sind zum Abwarten gezwungen

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Die Saison ist abgebrochen, die Hallen sind noch zu. Für die Volleyballerinnen und Volleyballer des TV Werne und Werner SC geht aktuell nicht viel. Hoffnungen setzt Trainer Bakiewicz auf den Sommer.

Werne

, 14.03.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit mehreren Wochen ist klar: Die Volleyball-Saison wird nicht weitergehen. Für die Volleyballer des TV Werne und Werner SC heißt das eine Pause bis mindestens zum geplanten Saisonstart der kommenden Spielzeit im September. Wie wird die Zeit bis dahin genutzt?

„So doof, wie sich das anhört: Wir müssen abwarten. Das ist scheiße hoch drei“, sagt Bronek Bakiewicz, Trainer der Oberliga Frauen des TVW und der Bezirksliga-Männer des WSC.

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Noch ist auch keine Rückkehr in die Hallen in Sicht. Einen Plan der Stadt, wie es in Lünen der Fall ist, gibt es in Werne noch nicht. „Wenn das wieder geht, würden wir sofort was machen. Das ist unser Hobby, dem wollen wir nachgehen. Aber die Voraussetzungen dafür sind noch nicht da.“
Die Entscheidung der Politiker akzeptiert Bakiewicz. „Wer bin ich, das zu beurteilen? Jeder Einzelne sollte froh sein, kein Politiker zu sein. Ihre Entscheidungen sind immer risikobehaftet.“ Aber auch er als Trainer trage Verantwortung. „Ich bin auch verantwortlich für die Gesundheit meiner Spielerinnen und Spieler.“

Bakiewicz’ Hoffnungen ruhen auf auf dem Sommer

Aktuell können sich seine Mannschaften nur individuell fithalten. Beim Frauen-Tram leitet sein Trainerkollege Philipp Zurwieden das Online-Training. „Ich bin froh, dass er das macht. Von einmal Training in der Woche kriegt man die Mannschaft aber nicht fit.“

Bakiewicz hofft deswegen, dass sie im Sommer zumindest wieder im Sand Beachvolleyball spielen können, um mehr für die körperliche Fitness tun zu können.

Der andere Trainer Philipp Zurwieden sieht das etwas skeptisch. „Die Frauen haben da nicht so Bock drauf. Als Außenstehender denkt man, dass das im Sand keinen Unterschied macht, aber das ist nicht so.“

Auch beim Online-Training wäre die Motivation aktuell nicht so hoch. „Wir haben damit im Dezember angefangen, damit wir bei einem möglichen Re-Start nicht bei Null hätten anfangen müssen. Anfangs waren mehr Leute da, aber jetzt sind es nur noch fünf. Aber für was auch? Wir haben kein sportliches Ziel. Im Moment machen wir das aus Spaß und damit man sich sieht.“

Philipp Zurwieden (M.) in Aktion für den Werner SC. Jetzt spielt er beim SuS Oberaden.

Philipp Zurwieden (M.) in Aktion für den Werner SC. Jetzt spielt er beim SuS Oberaden. © Helga Felgenträger

Aber nicht nur aus Trainersicht vermisst Zurwieden, der auch die zweite Frauen-Mannschaft des TVW trainiert, den Volleyball. Selbst ist der 28-Jährige Spieler in der Oberliga bei SuS Oberaden. Dort wechselte er vor der Saison aus Werne hin.

„Es hat Bock gemacht, höher zu spielen. Aber ich habe nur ein paar Spiele gemacht, dann war wieder Pause.“ Die Eingewöhnung sei ihm trotzdem leicht gefallen. „Ich kannte ja die meisten Spieler schon vorher.“

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