Daniel Rafalski ist Eintrachts Rückhalt „Höre zwischen den Zeilen erste Überredungsversuche“

Daniel Rafalski ist Eintrachts Rückhalt: „Höre zwischen den Zeilen erste Überredungsversuche“
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Seit vielen Jahren steht Daniel Rafalski bei Eintracht Werne zwischen den Pfosten. Und obwohl er mit 39 Jahren wohl zu den älteren Keepern der Liga gehört, gehört er auch zu den stärksten. Auch in dieser Saison ist er ein sicherer Rückhalt für die Evenkämper, obwohl er eigentlich kürzer treten wollte.

„Ich wollte im Sommer eigentlich auf die Bank gehen und nicht mehr so viel machen“, sagt der 39-Jährige selbst. „Aber dann hat Thomas (Goeke, Anm. d. Red.) seine Zusage ja kurzfristig zurückgezogen und dann habe ich doch weitergemacht.“

Bereut hat es Rafalski nach dieser starken Hinrunde mit Sicherheit nicht. „Von den Ergebnissen her war es sicherlich eine sehr erfolgreiche Serie. Auch wenn wir uns in den Spitzenspielen wohl mehr erhofft haben“, sagt der Keeper. Gegen den VfL Mark hatte die Eintracht 2:2 gespielt und gegen Herringen sogar eine 0:3-Klatsche hinnehmen müssen.

„Mark war in Ordnung, Herringen war katastrophal“, sagt Daniel Rafalski rückblickend. „Trotzdem war es eine gute Hinrunde. Und mit – im schlimmsten Fall – drei Punkten Rückstand ist auch noch alles in Ordnung. Da sind wir definitiv in Schlagdistanz.“

Das Erfolgsgeheimnis der Evenkämper? „Ich glaube, gute Qualität hatten wir auch in den letzten Jahren schon in Werne. Das ist nicht neu“, findet Rafalski. „Aber sonst hatten wir oft Probleme, das bis zum Ende durchzuhalten. Dieses Mal sieht es so aus, als könnte es für die ganze Saison klappen.“

Das macht natürlich auch Daniel Rafalski Spaß, der allerdings zusätzlich noch einen anderen Fokus setzt. „Auch ich persönlich habe mich richtig wohlgefühlt. Nachdem ich so lange raus war, brauchte ich ein paar Spiele. Aber jetzt ist alles wieder super“, sagt er.

In der vergangenen Spielzeit war Daniel Rafalski über weite Strecken nur noch die Zuschauerrolle geblieben. Der Evenkämper hatte sich den Diskus in der Hand gerissen und fiel damit lange aus. Davon hat er sich mittlerweile aber endgültig erholt.

In der vergangenen Saison blieb Daniel Rafalski meist nur die Zuschauerrolle.
In der vergangenen Saison blieb Daniel Rafalski meist nur die Zuschauerrolle. © Jura Weitzel

Dennoch peilt der Verein an, nach dem kurzfristigen Abgang von Thomas Goeke im Sommer nun wieder einen zweiten Torwart zu holen – sei es noch im Winter oder dann im Sommer. Auch Rafalski wollen die Evenkämper gerne halten. „Ich höre jetzt schon zwischen den Zeilen erste Überredungsversuche“, sagt der Torwart und lacht.

Wie es dann im Sommer für ihn weiter geht, da will sich der 39-Jährige noch nicht festlegen. „Es kann alles sein“, sagt er. „Vielleicht höre ich dieses Jahr auf, vielleicht mache ich noch eins. Das werden wir dann einfach mit der Zeit nehmen.“

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