Daniel Rafalski ist mit seiner Erfahrung ein Ruhepol im Team von Eintracht Werne.

Daniel Rafalski ist mit seiner Erfahrung ein Ruhepol im Team von Eintracht Werne. © Sebastian Reith

Daniel Rafalski ist die Stütze im Tor von Eintracht Werne – und hat eine Spezialdisziplin

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Zuletzt kassierte Eintracht Werne auffallend wenige Gegentore. Die Mannschaft profitiert von hohem Selbstvertrauen und einem Torwart, der mit seiner Erfahrung die gegnerischen Spieler lesen kann.

Werne

, 15.09.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach ein paar kleineren Problemen zum Saisonstart hat sich bei Fußball-A-Ligist Eintracht Werne nicht nur die traditionell starke Offensive, sondern auch die Hintermannschaft zu einem Erfolgsfaktor entwickelt. Fixpunkt ist dabei Torwart-Routinier Daniel Rafalski, der beim jüngsten Sieg mit einer besonderen Stärke glänzte.

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Es sind diese Situationen, die den Verlauf eines Fußballspiels nachhaltig beeinflussen können: Beim Stand von 2:0 für Eintracht Werne gibt es am vergangenen Sonntag noch in der ersten Halbzeit einen Elfmeter für die Hammer SpVg II.

Rafalski sieht sich nicht als „Elfmeter-Killer“

Im Duell Mann gegen Mann siegt schließlich Eintracht-Keeper Daniel Rafalski, der den Strafstoß pariert und so verhindert, dass die Gäste aus Hamm den so wichtigen Anschlusstreffer erzielen. Zwar kassiert der 39-Jährige im zweiten Durchgang doch noch ein Elfmeter-Gegentor, doch da hat die Eintracht offensiv bereits das dritte Tor nachgelegt und so einen beruhigenden Abstand geschaffen.

Für den erfahrenen Schlussmann sind diese Situationen natürlich längst Routine, und in diesen behält er auffallend oft die Oberhand. Dennoch stapelt er im Gespräch mit der Sportredaktion zunächst ein wenig tief: „Als richtigen Elfmeter-Killer würde ich mich nicht bezeichnen.“

30 bis 40 Prozent gehaltener Strafstöße

Kurz darauf zeigt er sich dann aber doch selbstbewusst: „Eine Quote von 30 oder 40 Prozent gehaltenen Elfern habe ich dann wahrscheinlich doch. Am Ende ist das natürlich auch eine Sache der Erfahrung.“

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Sein Erfolgsrezept bei Strafstößen: so lange wie möglich die Ruhe behalten. „In meinem Alter weiß man irgendwann, was kommt, wenn der Elfmeterschütze vor einem steht. Wenn der Spieler die ganze Zeit nur mich anschaut, will er mich wahrscheinlich ausgucken und verladen. Ansonsten fokussieren die Schützen häufig schon früh die Ecke, in die sie dann auch schießen“, verrät er einen Teil seiner Strategie.

Thomas Goeke verließ die Eintracht kurzfristig

Rafalskis Ruhe ist ein wertvoller Faktor für die verjüngte Eintracht-Mannschaft in dieser Saison. Dabei hatte er nach einer von Verletzungen geprägten vergangenen Saison eigentlich andere Pläne.

„Ich wollte ins zweite Glied zurückgehen. Aber dann hat unser zweiter Torwart Thomas Goeke relativ kurzfristig zurückgezogen für diese Saison. Und so bin ich nach Absprache mit dem Trainer doch wieder voll dabei, obwohl ich etwas dosierter trainiere“, so die klare Nummer eins der Evenkämper.

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Im Moment gefalle ihm vor allem das Selbstvertrauen, dass die ganze Mannschaft nach dem etwas holprigen Start mit einigen Gegentoren an den Tag lege: „Wenn die Ergebnisse so gut sind, dann nimmt man auch immer wieder Schwung für die nächsten Aufgaben mit, und das überträgt sich auf das gesamte Team.“