Eintracht Werne muss sich auf der Torwart-Position umgucken. Denn Daniel Rafalski hat die Fußballschuhe an den Nagel gehängt, wie der Verein bekanntgab. Und er ist nicht der Einzige. Außerdem gibt es einen weiteren Abgang. Trainer Aykut Kocabas erklärt die Gründe.
Dass Rafalski aufhört, ist dabei nicht überraschend. Schon im Jahr zuvor spielte der inzwischen 40-Jährige mit dem Gedanken, seine aktive Amateurkarriere zu beenden: „Daniel hat uns das von vornherein gesagt, dass Schluss ist. Wir haben ihn letztes Jahr schon überredet und es jetzt nochmal versucht. Aber er hat gesagt, dass er mit 40 aufhören will“, erklärte Trainer Aykut Kocabas. Bei dem Argument habe er dann aufgehört, ihn überreden zu wollen: „Ich glaube, er ist jetzt froh, dass Schluss ist im Seniorenbereich. Er hat so viele Jahr dort hinter sich.“ Es sei schade: „Er ist ein super Torwart.“ Daniel Rafalski geht nun in die Altherren-Mannschaft der Evenkämper.
Familie hat Vorrang
Auf der Torwartposition hat Eintracht nun Nachholbedarf. Zwar stand der junge Frederik Krusel schon zwischendurch im Kasten der Evenkämper, doch Kocabas sieht ihn noch nicht auf der Position des Stammtorhüters: „Er ist noch sehr jung für einen Stammtorhüter. Da ist zu viel Last für ihn, gerade bei Eintracht Werne, wo wir immer oben mitspielen wollen.“ Kocabas kündigte stattdessen an, dass die Werner sich doppelt auf der Torwartposition verstärken wollen. „Das ist aber noch nicht endgültig.“
Und er ist nicht der Einzige, der sich für ein Ende der Fußballlaufbahn entschieden hat. Auch Firat Isikli wird in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot von Eintracht Werne tragen. „Wir haben ihn auch letztes Jahr noch mal überredet“, so Kocabas. Isikli war 2021 in den Dahl gewechselt, hatte aber damals schon gesagt, dass er nur noch ein Jahr mit seinen Freunden zusammenspielen wolle. „Er ist ein super Typ, der viel geholfen hat und immer ein offenes Ohr für junge Spieler hatte“, beschreibt Aykut Kocabas Isikli. Nun habe aber die Familie Vorrang: „Er hat drei Kinder und alle drei sind noch klein. Er ist auch froh, wenn er mal sonntags was mit denen machen kann.“

Neben den zwei Karriereenden gibt es aber auch einen weiteren Abgang: Niklas Gottbehüt geht zurück zum Hammer SC. Ein Wechsel, den Aykut Kocabas bedauert. „Er hat viel Potenzial und Talent, wir hätten ihn gerne behalten.“ Gottbehüt war erst 2022 aus der A-Jugend des HSC nach Werne gekommen. Nun der Schritt zurück zusammen mit Sami Schebab: „Aufgrund der ganzen Fahrerei war es ihm zu stressig. Er hat keinen Führerschein und muss gucken, wie er nach Werne kommt.“ Daher wollte Niklas Gottbehüt wieder zu einem näheren Verein wechseln. „Das ist ärgerlich, weil der Junge ist super.“
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