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Daniel Krüger zum Konkurrenzkampf beim SV Herbern: „Es wird kein Hauen und Stechen geben“
Fußball: Landesliga
Im Sommer wechselt Daniel Krüger nach drei Jahren zurück zum SV Herbern. Den Konkurrenzkamp mit Top-Stürmer Julian Trapp fürchtet er nicht - und hat sogar eine Lösung dafür.
Beim FC Nordkirchen war Daniel Krüger gesetzt. Der Stürmer stand in beinahe jedem Spiel in der Startelf, schoss meist Tore wie am Fließband. Doch nach drei Jahren ist damit nun Schluss. Im Sommer wechselt er zurück zu seinem Heimatverein SV Herbern.
Auch dort will er weiter vor dem Tor gefährlich sein. Doch er hat einen harten Konkurrenten. Julian Trapp war in dieser und auch schon in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit der Top-Torjäger des SVH und präsentierte sich in starker Form.
Daniel Krüger will „erstmal abwarten“
„Ich habe ja schon mal mit Trappi zusammengespielt“, sagt Daniel Krüger angesprochen auf den Konkurrenzkampf. „Ich habe da ja auch schon mit dem Trainer gesprochen, als es um den Transfer ging. Wir müssen jetzt erstmal abwarten, ob Trappi zurück in die USA geht.“ Was Krüger meint: Eigentlich studiert Julian Trapp in den USA, war aber durch die Corona-Pandemie zu einem längeren Heimatbesuch gezwungen.

Daniel Krüger (l.) will auch beim SV Herbern jubeln. © Nico Ebmeier
Und was, wenn Julian Trapp doch in Deutschland bleibt? „Dann wird es sicherlich ein gesunder Konkurrenzkampf“, sagt Krüger. Er präsentiert auch eine Lösung: „Es gibt ja auch die Möglichkeit, dass wir zusammenspielen. Trappi ist ja eher der spielerische Stürmer, ich bin eher im Strafraum unterwegs.“
Dass es möglicherweise auch nur einen Platz im Sturm geben könnte, stört Daniel Krüger nicht. „Als ich mich mit meinen Kollegen für den Wechsel entschieden habe, war uns ja allen klar, dass es Konkurrenzkampf geben wird. Dafür ist der SV Herbern in der Breite einfach zu gut aufgestellt“, sagt er.
Böses Blut soll es beim SV Herbern aber nicht geben. „Es wird kein Hauen und Stechen geben“, sagt Krüger. „Ich habe mich mit Trappi auch immer gut verstanden. Natürlich gibt es Konkurrenz, aber man gönnt es sich schon auch gegenseitig.“
Auf die Herausforderung SV Herbern freut sich Daniel Krüger - auch, wenn sie derzeit noch ziemlich weit weg scheint. „Im Moment denkt man noch gar nicht so daran“, gibt Krüger zu. „Erstmal guckt man, ob es jetzt nochmal weitergeht oder nicht. Erst dann kann man sich auf die neue Saison konzentrieren.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
