Riesen-Comeback beim Werner SC Henry Poggenpohl nach eineinhalb Jahren fest in der Startelf

Riesen-Comeback beim Werner SC nach eineinhalb Jahren Verletzungspause
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Es ist bislang die Geschichte des Jahres beim Werner SC. Linksverteidiger Henry Poggenpohl kehrte zur Wintervorbereitung wieder in die Mannschaft zurück und stand seitdem in jedem Pflichtspiel in der Startelf. Außer beim jüngsten Spiel bei RW Deuten (0:2), der 26-Jährige fehlte krankheitsbedingt und wurde durch Eftal Calikbasi ersetzt.

Über eineinhalb Jahre fehlte Poggenpohl verletzungsbedingt, nachdem er sich in der Abstiegssaison 2022/23 den Knöchel gebrochen hatte. Im Frühjahr 2024 kehrte er erstmals zurück, spielte gegen den SV Drensteinfurt in der Bezirksliga über 70 Minuten und riss sich den Meniskus. Wieder folgte eine monatelange Zwangspause. Im Januar 2025 glückte das Comeback.

Erfolgreiche Rückkehr von Henry Poggenpohl

Trainer Lars Müller zögerte nicht, ihn im ersten Testspiel 2025 gegen den FC Roj (6:1) in die Startelf zu stellen. „Ich habe nicht erwartet, direkt wieder von Anfang an zu spielen nach so langer Pause. Das hat mich sehr gefreut. Ich habe mir selber die Zeit gegeben und die Winterpause für mich genutzt“, sagt der Verteidiger, der nach dem ersten Quartal schon gar nicht mehr aus der Viererkette wegzudenken ist. In der Hinrunde spielten Steffen Happe und Lukas Nattler auf der Position.

Im November kehrte Poggenpohl langsam ins Training zurück, mit der Intensität eines Pflichtspiels ist das aber nicht zu vergleichen, wie er anmerkt. Deshalb hätten ihm die Auftritte in der Startelf auch das nötige Selbstvertrauen wiedergegeben.

Henry Poggenpohl hält einen Ball unterm Arm.
Seit der Wintervorbereitung im Januar hat Henry Poggenpohl wieder jeden Grund zur Freude. Diesmal ist sein Comeback vollends geglückt. © Jura Weitzel

Passend zu seinem Comeback schwebt gerade die gesamte Mannschaft des Werner SC auf Wolke sieben, auch wenn es gegen Deuten die erste Niederlage unter Trainer Lars Müller gab. Aus sechs Rückrundenspielen holte die Mannschaft 13 Punkte, setzte sich damit etwas vom Tabellenkeller ab.

Daran hat auch Henry Poggenpohl seinen Anteil, der mit Flügelspieler Jason Jäger die linke Seite beackert. „Bislang sind es geschlossene Auftritte von uns. Jeder gibt für den anderen sein letztes Hemd. Wir sind ein eingeschworener Haufen“, sagt Poggenpohl.

Für das Team sei es wichtig zu sehen, dass sie auch gegen Mannschaften aus dem oberen Teil der Tabelle Punkte holen könne. So geschehen unter anderem im Heimspiel gegen den FC Nordkirchen (2:2). Einerseits sei das auf „Kampf und Wille“ zurückzuführen, andererseits auch auf spielerische Aspekte, die Trainer Müller seinem Team an die Hand gibt.

Lob für Trainer Lars Müller

Für volle 90 Minuten reichte es bei Poggenpohl bislang noch nicht. Meist wurde er um die 70. Minute herum ausgewechselt. „Ich spüre manchmal noch den Knöchel und das Knie. Ich komme aber wieder auf das alte Niveau und gehe davon aus, dass ich bald über die vollen 90 Minuten spielen kann“, sagt Poggenpohl. Angst vor einer erneuten Verletzung habe er nicht, wenn es mal in einen härteren Zweikampf geht. „Seit der ersten Sekunde gegen Roj habe ich das komplett ausgeblendet.“ Bislang mit Erfolg.

Henry Poggenpohl und Lars Müller stehen zusammen und lachen.
Verstehen sich bestens: Henry Poggenpohl und Trainer Lars Müller. © Jura Weitzel

Lars Müller hat seinen Schützling, der unter ihm schon in seiner ersten Amtszeit zum Stammpersonal gehörte, wieder fest in die Startelf integriert. Und Poggenpohl zahlte das Vertrauen bislang zurück. „Wir als Mannschaft wissen, was wir an Lars haben. Er ist sehr bedacht, jede seiner Entscheidungen ist nachzuvollziehen. Alle Spieler kennen ihre Rolle. Er lebt den Ehrgeiz im Training vor“, lobt Poggenpohl seinen Coach.

Seine Erkältung hat er inzwischen auskuriert. Da Eftal Calikbasi wegen seiner Gelb-Roten Karte in Deuten ohnehin gesperrt fehlen wird, stehen die Zeichen im nächsten Heimspiel gegen den SV Burgsteinfurt gut für einen weiteren Startelfeinsatz von Henry Poggenpohl.