
© Jura Weitzel
Brian Wolff kehrt aus der Oberliga zum Werner SC zurück: „Hat keine sportlichen Gründe“
Fußball
Für den Werner SC ist die Rückkehr von Brian Wolff aus der Oberliga zum Landesligisten ein echter Knaller. Nun spricht der junge Fußballer selbst über seine Rückkehr.
Schon in den letzten Wochen war Brian Wolff immer mal wieder Gast im Lindert - allerdings als Zuschauer. In der abgebrochenen Saison 2020/21 spielte er für den Werner SC, bevor es ihn im vergangenen Sommer in die Oberliga zu Westfalia Rhynern zog. Nun kehrt Brian Wolff in den Lindert zurück.
Zur kommenden Spielzeit wird der 21-Jährige nach einem Jahr in der Oberliga wieder für den WSC die Fußballschuhe schnüren. Das hat aber keine sportlichen Gründe, denn Wolff war bei Westfalia Rhynern eigentlich - trotz des großen Sprungs - gut angekommen. Zwar kam er nur in acht Partien zum Einsatz, aber: „Ich hatte einige Verletzungsprobleme. Wenn ich fit bin, bekomme ich eigentlich meine Minuten.“
Brian Wolff ist voll des Lobes für Westfalia Rhynern
Und auch menschlich fühlt sich Brian Wolff in Rhynern eigentlich sehr wohl. „Das ist ein super Verein und auch eine gute Mannschaft“, sagt der 21-Jährige. „Es macht mir total Spaß, in Rhynern zu spielen - mit dem Team und auch auf dem hohen Niveau. Ich habe es nie bereut, mich letztes Jahr für Rhynern entschieden zu haben.“
Aber wenn es menschlich und sportlich doch eigentlich passt - warum der Wechsel zurück zum Werner SC? „Ich mache gerade eine Ausbildung“, erzählt Brian Wolff. „Damit kann ich es einfach nicht vereinbaren, so oft in der Woche zu trainieren. Und wenn ich nur mit 50 Prozent dabei bin, hilft das ja weder mir, noch dem Team.“
Deswegen hat sich Wolff dann erneut mit Kurtulus Öztürk, dem externen Berater des Werner SC, zusammengesetzt und auf eine Rückkehr in die Landesliga geeinigt. „Mein erster Ansprechpartner war natürlich Rhynern, aber dann habe ich auch mit Kutte gesprochen. Ich freue mich jetzt auf jeden Fall auf den WSC“, sagt Brian Wolff. „Auch wenn ich ja nur kurz hier gespielt habe, habe ich mich immer sehr wohl gefühlt im Lindert.“
Der 21-Jährige war im Oktober 2020 aus der A-Jugend vom Holstein Kiel in den Lindert gewechselt - sein erstes Spiel war direkt das Kreispokal-Derby gegen den SV Herbern. Nach der abgebrochenen Saison hatte sich Brian Wolff dann aber entschieden, sich nochmal etwas höher zu versuchen.
Aus der Werner Mannschaft gab es schon einige positive Reaktionen zu Wolffs Rückkehr in den Lindert. „Ich habe mit einigen Jungs ja auch Kontakt und mein guter Kumpel Tim Neugebauer ist im Sommer ja auch nach Werne gewechselt“, berichtet Brian Wolff. „Es ist echt cool, wenn man den Verein wechselt und da schon alle kennt.“
Bevor es für Brian Wolff im Sommer dann aber zurück zum Werner SC geht, will er sich wirklich nur auf Westfalia Rhynern fokussieren. „Wir haben gute Möglichkeiten für die Aufstiegsrunde“, sagt Brian Wolff. „Ich bin jetzt endlich fit und will der Mannschaft so gut wie möglich helfen. Das wäre für mich auch ein schöner Abschluss.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
